UliZE40 hat geschrieben: ↑
Die Unterbrechung des CP-Signals führt hingegen zu einem Fehlerzustand bei dem die Ladestation aus Sicherheitsgründen das Schütz öffnen muss.
Regelt der Ladesystemumrichter im Fahrzeug nicht schnell genug vorher den Strom auf 0 führt das zur Schaltung unter Last und damit zu einem deutlich erhöhten Verschleiß. In der Regel dürfte das Schütz im Fall des unterbrochenen CP den Strom unter Volllast abschalten...
Das Ladegerät mit seinen elektronischen Schaltgeräten (Thyristoren, MOSFets...) hat eine deutlich geringere Verzögerungszeit.
Ich schätze mal im Bereich von 20 bis 30 msec.
Eine ähnliche Zeit benötigt die EVSE auch ersteinmal, um die Abschaltung vom CP zu erkennen. Dann steuert diese ein Relais an, das wiederum die 230V -Spule des Schütz abschaltet.
Wie lange benötigt ein Schütz vom Abschalten der Spulenspannung bis zum Trennen der Kontakte?
Ich schätze mal so auf ca 100 bis 200 msec.
Fazit: das Ladegerät hat ausreichend Zeit, den Strom auf 0 zu fahren, ehe ihm die Spannung weggeschaltet wird.
Wenn ich die Ladung über eine Standardkonforme Freigabe z.B. wie bei openWB beende, (Abschalten des PWM-Signals auf CP bzw. 12V konstant) fällt das Schütz auch sofort ab. Das passiert genauso schnell, wie beim Trennen des CP.
Die Eigenzeiten von Schütz und Ladegerät sind hier auch die selben.