kub0815 hat geschrieben:Anscheinend nicht. Irgent jemand muss diesen Strom abnehmen und die 50hz halten.
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Ja. Das war aber schon immer so. Zu jeder Zeit musste die Energieeinspeisung ins Stromnetz dem aktuellen Bedarf angepasst werden.
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Das erledigen zur Zeit die Generatoren der Kraftwerke.
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Nein. Die können mit ihren schweren rotierenden Massen nur ein bisschen puffern, und auch das nur, weil die Netzfrequenz nicht auf exakt 50,000 +/- 0,000 Hz festgelegt, sondern eine kleine Schwankungsbreite zulässig ist.
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Aber du hast ja bestimmt einen tollen Vorschlag wie das von heut auf morgen gehen soll.
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Nun, die "Pufferkapazität" der Generatoren "klassischer" Kraftwerke lässt sich z. B. bei einem Solarkraftwerk durch moderne Steuerungselektronik simulieren, das ist genau kein Problem.
Problematischer ist der Ausgleich von darüber hinausgehenden Schwankungen in Last oder Angebot, da braucht es positive bzw. negative Regelenergie.
Beides zugleich bieten Pufferspeicher wie Akkus, Pumpspeicherkraftwerke, thermische Speicher etc., davon gibt es aber (noch) nicht genug.
Positive Regelenergie bieten schnell regelbare Kraftwerke, z. B. Gaskraftwerke. Das kann auch Biogas sein ...
Negative Regelenergie können flexible Verbraucher bieten, z. B. ein Kühlhaus, das bei Bedarf auch mal auf -30° runterkühlen kann statt auf -18 oder so.
Es gibt eine Menge Möglichkeiten, man muss sie halt nutzen und ggfs. etwas Geld dafür in die Hand nehmen. Der Gewinn liegt halt nicht direkt auf der Hand, sondern liegt in der Nachhaltigkeit und geringeren Folgekosten (CO
2, andere Umweltbelastungen).
Meines Erachtens liegt der Hase vor allem genau bei dem Punkt "der Gewinn liegt halt nicht direkt auf der Hand" im Pfeffer ...