Mir gehts auch nicht um Vollhybride, da sind wir schon auf einer Linie mit der PHEV Diskussion.
Ich stimm vollkommen zu, dass die theoretischen Werte der PHEV sich u.U. deutlich von den Realwerten unterscheiden, wichtig ists mir hierbei aber auch, dass wir Real-Verbrenner, mit Real-PHEV gegenüberstellen. Papier ist wie man so schön weiß, sehr geduldig - was effektiv bei rumkommt ist aber das, was unsern Planeten kümmert. Ich denk, darum geht es uns allen.
Die Privilegien, die politisch gesetzt wurden, sind nicht so sinnvoll aufgebaut, wie es nötig wäre - ganz klar müssen vorallem bei Dienstwägen die Kraftstoffverbräuche mit einem Malus-System sanktioniert werden und jeden elektrisch zurückgelegten Kilometer dagagen belohnen.
Das ist leider nicht der Fall.
Dennoch, wir denken auch etwas zu kurzfristig, wenn wir uns nur darauf beschränken, denn wie gesagt, nach 3-4 Jahren werden die Autos Gebrauchwagenkäufern vor die Nase gesetzt und so werden gute 10-15 Jahre rum gehen, bis die Wägen am Ende sind. Hier wirds ein anderes Nutzungsverhalten geben, wurde das Auto davor nicht sachgerecht gefahren.
Die Anrechnung (Super Credits) von PHEV und BEV auf den Flottenverbrauch wird von Jahr zu Jahr auch schwieriger, bereits im kommenden Jahr geht der Faktor von 2 auf 1,67 zurück, 2022 1,33, danach nur noch einfach (
https://ec.europa.eu/clima/policies/tra ... es/cars_en).
Je mehr BEV angeboten werden und das Angebot steigt kontinuierlich, desto mehr werden sich diesen Fahrzeugen annehmen, ich denke nicht, dass man daran zweifeln muss. Ich habe auch keine Befürchtungen, dass PHEV attraktiver wirken als BEV, sofern beide die gleiche Nutzungsfreundlichkeit bieten.
Aber wenn jemand (abseits von einer geringeren Besteuerung) ein PHEV fahren möchte, weil es für die Person der beste Kompromis ist, zwischen den Welten und anderseits sonst kein elektrifiziertes Fahrzeug gekauft würde, ist dieser Zwischenschritt eine sehr gute Sache.