Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Odanez
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Hast recht @AbRiNgOi , der Toyota ist wohl eher das Extrembeispiel. Laut Spritmonitor sind diese auch die sparsamsten Hybriden, also unterm Strich hat Toyota da schon alles richtig gemacht, denn in 99% der Länder darf man gar nicht erst über 120 oder 130 fahren.

roberto sagte, dass ein vergleichbarer Stromer etwa 30% von dem eines reinen Verbrenners verbraucht, das ist dann bei einem Hybriden dann 35-40%, je nachdem welche Art von Hybriden. Aber Faktor 2, also 50%, haut nie und nimmer hin, das geht nur, wenn man schlechte Vergleiche macht.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Vllt. veranlasst das teilweise elende Geschwafel der PHEV-Gegner den einen oder anderen ICE-Fahrer ja wieder zum Kauf eines "reinen" ICE-Autos ?
Tip für Verschwörungstheoretiker: die "Verbindung" des PHEV zum Abgasskandal mit Abschaltvorrichtungen etc. stärker thematisieren, dann hat der ICE-Fahrer sogar ein "sauberes Gewissen". :mrgreen:
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Viel schlimmer sind doch die Jubelarien auf PHEVs, die sich nach kurzem Hinschauen als verlogen erweisen. Genauso wie beim Wasserstoff.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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@Alex1 Was heißt denn "verlogen"? Wie es @Lukeshort bereits sagte: durch die ganze Negativpresse, wird davon abgehalten PHEV zu kaufen, anstelle derer, wirds dann wieder ein reiner Verbrenner, der gut 30-70% mehr verbraucht. Super Sache das, oder?

Realistische Werte für PHEV müssen her, keine Frage aber das Dauer-Gebashe schadet mehr, als dass es nützt. Ich hab keinen Bock auf einen "Heiligen Krieg", sondern will Technik die effektiv sparsamer ist, wenn nicht gar frei von der Verbrennung fossiler Energien ... und da hilft das PHEV.

Die sooft kritisierten Firmenwägen sind ca. 3-4 Jahre im Leasing, bevor sie in den Gebrauchtwagenmarkt abgestoßen werden, danach hat das Auto noch gute 10-14 Jahre Laufzeit, bevor es zur Verwertung geht. Das sind mindestens 10 Jahre, in denen das Auto zweckgebunden benutzt wird und damit mindestens das gut 3-Fache seiner ersten "missbrauchten" Nutzung. Ein Gebrauchtwagenfahrer wird sich höchstvermutlich kein solches Auto zulegen, nur um möglichst viel Spritt zu verbrauche, da es ohnehin keine Förderung gibt.

Ich für meinen Teil gehe weg von einem reinen Verbrenner und bekomme in gut 2-3 Wochen einen Voll-Hybriden, es gibt für mich kein rein elektrisches Auto, dass meinen Ansprüchen genügt, ich brauche unbedingt eine zulässige Zuglast. Ich hätte mir auch eine Mégane PHEV besorgt, sofern das Auto verfügbar gewesen wäre, anstelle der hybriden Clio - aber auch so kann ich 4l/100km erreichen, mit dem PHEV wäre es sehr ähnlich gewesen, wobei ich daheim und im Geschäft hätte laden können.

Manchmal hab ich den Eindruck, dass es einigen eMobilisten garnicht darum geht, sauberer zu werden, sondern nur die eigene Meinung als Gesetz zu sehen.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Odanez
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@adauris Interessant, der Clio E-Tech hat 655-900kg Zuglast, der Megane PHEV hat ja auch 750kg - oder gab es da noch einen anderen Grund warum du kein PHEV genommen hast?
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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@Odanez Im Grunde lag es an der Verfügbarkeit, Fahrzeuggröße und den Kosten. die Mégane E-Tech als Grandtour ist bereits zu bestellen aber mir viel zu groß, 4,63m Länge, bzw. mit 4,35m mit der Standard-Karosserie. Der normale Kompaktwagen kommt zudem erst im nächsten Jahr als PHEV auf den Markt und kostet runde 4tEur mehr. Der Captur PHEV scheidet für mich aus, da ich kein SUV/CUV haben möchte, in meinen Augen ist ein gutes Auto, niedrig und kompakt.

Da ich in der Probefahrt mit der hybriden Clio-Variante einen Verbrauch von 3,8l/100km erreicht hab, trotz schwererem Gasfuß und es daher auch sparsamer geht, bot sich hier die größte Übereinstimmung.

Das Auto wird für die kommenden 4-5 Jahre erstmal meinen Mobilitätsbedarf abdecken, danach wird es sehr wahrscheinlich vollelektrisch weitergehen (gut vorstellbar wäre für mich die Mégane eVision) - aber kommt Zeit, kommt Rat.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Gegen einen HEV schreibt doch hier niemand. Der Clio steht mit 3,6Liter/100km und 85gCO2 im offiziellen Datenblatt und verbraucht in den diversen Test um die 4 Liter. Das ist doch ok. Mit dem kann der Flottenschnitt gesenkt werden und auch real der gleiche Wert auf der Straße gefahren werden.

Hier geht es nur um die Angaben von 1 Liter Verbrauch durch die PHEV welche in der Förderung einen BEV gleich gestellt sind und auch in der Privilegierung, zusätzlich den Flottenverbrauch verringern ohne das Gleiche auf der Straße zu bringen.
adauris hat geschrieben: anstelle derer, wirds dann wieder ein reiner Verbrenner, der gut 30-70% mehr verbraucht. Super Sache das, oder?
Wenn der Benziner aber real 50% mehr verbraucht, dafür aber der Hybride nicht im Flottenverbrauch drei Verbrenner kompensiert muss diese Kompensation irgendwie anders vom Fahrzeughersteller zu Wege gebracht werden. Hier wird mit 1 Liter pro Hundert Kilometer der Flottenverbrauch gesenkt multipliziert mit die Credits obwohl der Benziner nur 50% schlechter ist. Würde der Hybride nicht verkauft werden, müsste ein EV verkauft werden um den gleichen Flottenverbrauch zu erzielen. Ob das der gleiche Käufer ist, ist hier nicht die Frage. Der Fahrzeughersteller müsste sich Gedanken machen, wie er EV verkauft, wie gut die sein müssten damit der genug Käufer findet.

Solange aber mit einem PHEV das gleiche Ergebnis erzielt werden kann im Bezug auf den Flottenverbrauch und den Strafzahlungen muss er das nicht machen, er kann weiter Verbrenner verkaufen und den EV so schlecht lassen, dass dieser zwar vorhanden ist, aber gekauft muss der ja nicht werden.

Im Endeffekt hat man das Flottenziel auf 85g CO2/km herunter ohne einen einzigen EV verkauft zu haben und hat den tatsächlichen Verbrauch um 33% gesenkt. Das ist aber zu wenig, es müssten echte 85g sein und nicht nur die 200g von heute um 33% gesenkt.

Wenn ein Käufer seinen Verbrauch senken will, kann der gerne dazu kaufen was er will. Aber jeder der den PHEV kauft weiß doch dass der Verbrauch zwar sinkt aber nicht auf 1 Liter/100km. Hat aber mit seinem Kauf den Verkauf von mindestens einen BEV verhindert, oder zumindest dem Hersteller die Motivation genommen ein BEV anzubieten welches er stattdessen verkaufen kann. Das muss ja nicht der gleiche Käufer sein, es kann ja sein, der Käufer eines PHEV ist mit einem HEV genauso zufrieden, hat reale 4 Liter, und der Fahrzeughersteller baut ein BEV dass der auch wirklich in Massen verkaufen will und bemüht sich bei der Entwicklung und es findet sich dann ein Käufer für den so entwickelten BEV.

Solange aber die PHEV den Fahrzeughersteller rein waschen ist dieser nicht motiviert etwas an der EV Strategie zu verändern. Dann gibt es keine coolen BEV mit AHK und Reichwite und Kofferraum und die ganze BEV Welt bleibt für Spinner und Nerds interessant aber niemals für die breite Masse.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Mir gehts auch nicht um Vollhybride, da sind wir schon auf einer Linie mit der PHEV Diskussion.

Ich stimm vollkommen zu, dass die theoretischen Werte der PHEV sich u.U. deutlich von den Realwerten unterscheiden, wichtig ists mir hierbei aber auch, dass wir Real-Verbrenner, mit Real-PHEV gegenüberstellen. Papier ist wie man so schön weiß, sehr geduldig - was effektiv bei rumkommt ist aber das, was unsern Planeten kümmert. Ich denk, darum geht es uns allen.
Die Privilegien, die politisch gesetzt wurden, sind nicht so sinnvoll aufgebaut, wie es nötig wäre - ganz klar müssen vorallem bei Dienstwägen die Kraftstoffverbräuche mit einem Malus-System sanktioniert werden und jeden elektrisch zurückgelegten Kilometer dagagen belohnen.

Das ist leider nicht der Fall.

Dennoch, wir denken auch etwas zu kurzfristig, wenn wir uns nur darauf beschränken, denn wie gesagt, nach 3-4 Jahren werden die Autos Gebrauchwagenkäufern vor die Nase gesetzt und so werden gute 10-15 Jahre rum gehen, bis die Wägen am Ende sind. Hier wirds ein anderes Nutzungsverhalten geben, wurde das Auto davor nicht sachgerecht gefahren.

Die Anrechnung (Super Credits) von PHEV und BEV auf den Flottenverbrauch wird von Jahr zu Jahr auch schwieriger, bereits im kommenden Jahr geht der Faktor von 2 auf 1,67 zurück, 2022 1,33, danach nur noch einfach (https://ec.europa.eu/clima/policies/tra ... es/cars_en).

Je mehr BEV angeboten werden und das Angebot steigt kontinuierlich, desto mehr werden sich diesen Fahrzeugen annehmen, ich denke nicht, dass man daran zweifeln muss. Ich habe auch keine Befürchtungen, dass PHEV attraktiver wirken als BEV, sofern beide die gleiche Nutzungsfreundlichkeit bieten.
Aber wenn jemand (abseits von einer geringeren Besteuerung) ein PHEV fahren möchte, weil es für die Person der beste Kompromis ist, zwischen den Welten und anderseits sonst kein elektrifiziertes Fahrzeug gekauft würde, ist dieser Zwischenschritt eine sehr gute Sache.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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AbRiNgOi hat geschrieben: ...
Der Fahrzeughersteller müsste sich Gedanken machen, wie er EV verkauft, wie gut die sein müssten damit der genug Käufer findet.
...
Ist halt mit heutiger Batterietechnologie mühsam, falls überhaupt, zu schaffen, H2 wäre ein Weg...
allerdings nicht bei Deinen "realitätsnahen Kleinigkeiten":
Zitat aus dem gesperrten "H2 quo vadis" thread:
Und noch etwas, nur eine Kleinigkeit: Warum braucht der Elektrowagen 19kWh auf 100km und der Hybride 33 kWh/kg * 0,95kg * 0,4 = 12,54 kWh ??? und das nur bei besten anzunehmenden Wirkungsgrad der FC von 40%).

immerhin ist an dieser Aussage (leider) was dran:
... und die ganze BEV Welt bleibt für Spinner und Nerds interessant aber niemals für die breite Masse.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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@Lukeshort Nur ums kurz anzuschneiden, ich selbst bin in der Dichtungstechnik unterwegs und kann sagen, dass der Gedanke eine FCEV-Großserien-Zukunft im PKW praktisch abgeschlossen ist, eine kleine Hoffnung liegt noch im Nutzfahrzeugsektor, wobei auch die nicht gerade groß ist.
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