aufgrund der gesunkenen Preise überlegen wir derzeit, unseren Polo Baujahr 2005 mit einem E-Golf zu ersetzen.
Fahrprofil:
Zweitwagen zum Pendeln in die Arbeit, einfach 22km über Landstraße in Südbayern, also Schnee und Kälte, aber nur leicht hügelig.
Garage für Wallbox ist vorhanden.
Die Reichweite des E-Golfs sollte also ausreichend sein und man muss halt alle paar Tage laden. Kann man einstellen, bis wieviel Prozent geladen werden soll, beispielsweise 80% zur Akkuschonung oder rentiert der Aufwand nicht? Vorklimatisierung in der Garage entschärft den Winter auch schon etwas.
Erst dachte ich, CCS und Wärmepumpe müssen in jedes E-Auto rein. Für unser Profil fahren wir vielleicht nur Geld spazieren und können beides getrost weglassen? Zwar könnte man mit einem Golf auch mal mit den Kindern in die Berge (80km einfach, 20km BAB) oder in den Tierpark (120km, 100km BAB), doch selbst das könnte ohne Tanken noch klappen und falls nicht, nimmt man halt den Erstwagen.
Geplant wäre, den Zweitwagen wieder rund 15 Jahre zu fahren. Ob man nach 10 Jahren den Akku tauschen muss hoffe ich nicht, aber dann gibt's wohl auch andere Preise und evtl. sogar mehr Reichweite. Durch den verminderten Unterhalt im Vergleich zu einem neuen Polo/Ibiza etc. kann man fast schon die Mehrkosten armortisieren. Falls ein kleiner Mehrpreis verbleibt, sind das halt Öko-Idealismus und Early-Adopter-Kosten.
An folgende Konfig hätte ich daher gedacht:
- elektrische Außenspiegel (Doppelgarage hat Mittelsteg)
- DAB+ (Frau hört teilweise Radio und auch aufgrund der geplanten Nutzungsdauer)
- Licht- und Sichtpaket (hauptsächlich wegen Regensensor)
- Winterpaket (Sitzheizung spart Energie und fühlt auch auch noch gut an
)
- ACC (Erhöht die Lust, sich hinter einen LKW anzuhängen und ich fahr gern mit Tempomat)
Ich stell mir aber auch grundsätzlich die Frage, ob der Zeitpunkt passt. Der alte Polo ist halbwegs gut gepflegt und rostet an den Schwellern erst wenig sodass er noch das ein oder andere Jahr schaffen sollte. Also vielleicht auf sinnvolle Preise des e-Corsas, eines ID.2 oder Alternativen aus Asien warten? Falls die Förderung 2021 angehoben wird, die CO²-Flottenziele Stress erzeugen und Konkurrenz entsteht könnten ja die Preise noch etwas nachgeben? Und falls das alles gar nicht klappt, dann ganz notgedrungen nochmal ein kleiner Benziner weil kaufmännisch noch lange günstiger (außer die Politik würde endlich ernsthaft CO² & Co. gscheid besteuern wie es sich gehört). Wobei sich demnächst einen Benziner für die nächsten 15 Jahre kaufen ziemlich falsch anhört.
Viele Fragen und vielleicht habt ihr zum einen oder anderen Punkt interessante Antworten. Schon mal vielen Dank dafür!