SüdSchwabe hat geschrieben: ↑
Zum Ersten: Du tankst 70L
nach? Was für einen Panzer hast Du?
Das hast Du korrekt nachgerechnet.
Ja, mein etwas in die Jahre gekommener Bus hat einen 75l-Tank und mittlerweile bin ich dazu übergegangen nicht dann zu tanken wenn man meint es ist billig sondern dann wenn man braucht, was bedeutet, dass man den ganzen Zinnober den ich beschrieben habe weniger häufig durchmacht und auch weniger Sonderstrecken in Kauf nimmt, denn preisbewusst tanken ist meist auch mit einem Umweg verbunden oder einer extra Fahrt.
SüdSchwabe hat geschrieben: ↑
Zum Zweiten: 5ct bei einem angenommenen Spritpreis (Diesel, gerade nachgeschaut) von 1,25€/L sind gerade mal 4% Preisaufschlag (bei Benzin entsprechend weniger). Bei einer Ladesäule kannst Du zwischen kostenlos, 30ct/kWh oder 2€/kWh alles bekommen - je nachdem, mit welcher Ladekarte Du antrittst. Das ist Aufschlag um über 600%. Bei beispielhaften 40kWh nachgeladen (nicht getankt), sind das entweder kostenlos, 12€ oder 80€. DAS ist das, um was es hier geht.
Mal abgesehen von der Situation, dass man im Vornherein gar nicht weiß, was einen die kWh kosten wird, weil da eine Startgebühr und oben auf eine Zeitkomponente zusätzlich zur kWh Verrechnung fällig wird. Da kommen extrem lustige Preisdiagramme 'raus.
Ehrlich gesagt sind mir die Prozentangaben egal, denn was zählt und was ich ausgebe ist der Betrag der unten auf der Rechnung steht. Bei mir bewegt sich der Unterschied nur zwischen 0-4 EUR.
Was ich mit meinem Beispiel darstellen wollte ist, dass es eben beim preisbewussten Diesel-Tanken auch nicht ohne Preisvergleich abläuft und der mitunter genauso wenn nicht noch aufwendiger ist als der für die Elektroautoladesäulen.
Bei einer Ladesäule weiss ich im vorhinein wenn ich mich informiert habe, was der Preis dort kostet und mit welcher Karte ich freischalten kann.
Beim konventionellen Sprit weiss ich das eben nicht, da dieser schwankt. Da kann ich auch mal deutlich draufzahlen.
Ich (als reiner AC-Lader) bin noch nie in die Verlegenheit gekommen meine Ladekarten von NewMotion oder Plugsurfing nutzen zu
müssen, da die Ladesäulen die ich nutze entweder kostenlos waren oder eben mit ESL oder EnBW freigeschaltet werden können.
Das betrifft Ladesäulen im Umkreis von 170km um meinen Heimatort ist also nicht regional begrenzt. Weiter habe ich es mit dem Smart noch nicht geschafft, bzw. weiter entfernt noch nicht geladen.
SüdSchwabe hat geschrieben: ↑
Lernt man schon in der Fahrschule. Nicht an Autobahnen. Und jede besser Spritapp sagt Dir schon eine Prognose, ob es wohl besser ist, jetzt zu tanken oder noch zu warten. Und wenn die App mal daneben liegen sollte: die Differenz liegt in einem Bereich, bei dem ich mal mit der Schulter zucke. Im Gegensatz zu dem Preisunterschied beim Laden.
Fahrschule ist schon ein bischen her, da gab es noch keine Infos zum Tanken
Nehme ich übrigens die Autobahntankstellen mit rein ist der Preisunterschied noch heftiger. Die 5ct/l aus meinem Beispiel sind meist der Unterschied zwischen den Tankstellen zum Zeitpunkt der Suche. Über den Tag schwanken die Preise durchaus um mehr als 5ct. Bei Einbindung von Autobahntankstellen noch mehr.
SüdSchwabe hat geschrieben: ↑
Mad hat geschrieben:
Stellt euch das mal für die unsere Ladesäulen vor... täglich mehrfach wechselnde Preise anhand der Strombörse... ich glaube hier würden einige noch lauter schreien.
Dass es schlechter geht, heißt nicht, dass der Ist-Zustand toll ist.
Du, ich finde den Ist-Zustand besser als hier beschrieben.
Aber wie schon gesagt mag das daran liegen, dass die Infrastruktur (Roaming, etc. zähle ich da hinzu) für die DC-Schnellader nicht so gut und perfekt unterstützt ist wie die für 22kw-AC-Ladesäulen.
Einen anderen Grund kann ich mir gerade nicht vorstellen, für ein Beispiel hierzu wäre ich empfänglich.
SüdSchwabe hat geschrieben: ↑
Mad hat geschrieben:
Da muss ich sagen ist das Fahren und Tanken mit dem Smart ein Genuß.
Klar, ich schaue auch in ChargeEV nach ob es auf meinen Routen kostenlose Ladesäulen gibt um nicht mehr als nötig bezahlen zu müssen, aber da diese ja oft auch belegt sind gibt es immer einen Plan B in der Hinterhand.
Also machst Du genau das, was Du so Bildereich für den Verbrenner beschrieben hast, nur ist es da angeblich Stress?
Dich soll jemand verstehen.
Im Verbrenner ist es deshalb problematischer, weil die Preise schwanken.
Ich dachte das hätte ich ausreichend dargestellt.
Bei den Ladesäulen schaue ich halt rein, kucke für meine Strecke wo kostenlose Ladepunkte sind die ich nutzen kann und dann bleiben die auch kostenlos. Gibt es keine suche ich mir ne EnBW-unterstütze Säule und weiss die kostet dann 0,29ct/kWh egal wann ich dort ankomme.
Fahre ich die gleiche Strecke nochmal, kenne ich die Ladesäule bereits und es wird einfacher.
Wenn dann mal die kostenlosen Ladesäulen abgeschafft wurden oder man aufgrund erhöhtem Elektroautoaufkommen in 80% der Fälle auf eine besetzte Ladesäule trifft, dann werde ich gleich auf die Bezahlsäulen setzen und kann mir einen Teil meiner Recherche sparen. Dann wäre sogar Ad-Hoc-Laden für mich praktikabel.
Momentan lohnt sich die Recherche halt noch.
SüdSchwabe hat geschrieben: ↑
Mad hat geschrieben:
Bei mir in der Gegend ist das Netz aus Ladesäulen die über EnBW und ESL verfügbar sind so groß, dass ich noch nie in die Verlegenheit gekommen bin über NewMotion oder Plugsurfing laden zu müssen, was für mich im Umkehrschluß bedeutet die Preise sind fest auf 0,29 bzw. 0,35 EUR pro kWh und ich tappe in keine Geldfalle. Besser kanns doch nicht sein, oder?
Schön, dass die Situation bei Dir so toll ist - und Du mit dem Smart nicht signifikant Langstrecke fahren musst, um Deine Hood zu verlassen.
Die Frage ist doch, wieso empfindet Ihr die Situation als so schlecht und ich als so gut?
Setzt Ihr auf die falschen Ladekarten? Wieso gibt es die Notwendigkeit bei euch einen Anbieter wie NewMotion nutzen zu müssen und auf deren undurchsichtiger Preisstruktur angewiesen zu sein?