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Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

33 Beiträge - Seite 3 von 4

Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

BigBubby
09.10.2019 07:00
Der hohe Aufwand beinder Crashsicherheit betreibt nicht nur VW und Volvo. Auch BMW und Mercedes. Eigentlich jeder Hersteller von BEVs, denn keiner will in den Nachrichten stehen als Todesfalle. Beim Unfall eingeklemmt und bei 1.000 Grad verbrannt. Krematorium auf 4 Räder oder sowas. Ich sehe schon die Bild Titelzeile, wenn das passieren würde. Deshalb wäre man im Akku fast sicherer als in der Fahrgastzelle...
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Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

t.phi
21.07.2021 10:03
Auch wenn das Gewicht für's Auto selbst unproblematisch ist, so ist es doch in Sachen Ressourcenverbrauch fragwürdig. Wenn man gängige E-Autos vergleicht, kommt man auf ca. 8kg Batteriegewicht pro kWh. Zum Vergleich: eine 60kWh Batterie mit knapp 500kg Gewicht hat nur so viel Energie wie 6 Liter Diesel!!

Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

bernd71
21.07.2021 10:20
Nur das die Resourcen immer noch da sind und nicht verbrannt wie beim Diesel. Es ist also eher ein Resourcenbedarf als -verbrauch. Was genau ist das fragwürdige daran, vor allem im Vergleich zu Verbrennern?

Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

nomonor
21.07.2021 10:23
In Bezug auf Ressourcenverbrauch ein schlechter Vergleich, denn die 6l Diesel sind nach Entnahme der Energie weg, die Batterie nicht. Und wenn Du eine 60kWh Batterie verbrennst, ist da auch deutlich mehr als 60 kWh drin.

Edit: War einer schneller.

Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

t.phi
21.07.2021 11:27
Ok, ok, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.

>> Und wenn Du eine 60kWh Batterie verbrennst, ist da auch deutlich mehr als 60 kWh drin.
Das stimmt wohl!
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Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

Samstag
22.07.2021 14:24
Das ist eine Milchmädchenrechnung! Du darfst nicht nur den lokalen Speicher (Akku vs Tank) vergleichen sondern musst zusätzlich den ganzen Energieaufwand berücksichtigen der Notwendig ist, damit das Benzin in Deinem Tank ist - und nicht nur das Benzin selbst. Beim BEV ist das einfach: Strom wird aus regenerativen einfach, kostengünstig und umweltfreundlich gewonnen (Wasser- / Wind- / Solar-Kraftwerk) und mit relativ geringen Verlusten über Stromleitungen bis zu Deiner Wallbox geleitet. Das gleiche mit Benzin: hier wird schmutziges Rohöl aus der Erde gepumpt, mit LKWs zur Raffinerie transportiert (verbraucht zusätzlich Diesel), dort aufwendig in Benzin "verwandelt" (verbraucht weiter viel Energie), deren Restabfallstoffe wieder mit LKWs "irgendwohin" transportiert (zusätzlicher Diesel verbraucht), das Benzin wieder mit LKWs transportiert (wieder zusätzlich Diesel verbraucht), die fährst mit dem Auto zur einer Tankstelle und verbrauchst zumindest für den Umweg zur Tanke zusätzlich Benzin. DAS ist der wirkliche Energieaufwand damit 1 Liter Benzin überhaupt in Deinem Tank landet um dort verbrannt zu werden. Und DAZU kommen noch bei den ganzen Transports der Brennstoffe die dadurch entstandenen Abgase/CO2 die auch nicht "kostenlos" sind, sondern die Allgemeinheit jetzt bereits Unmengen kostet. Ein schweres Auto und den damit verbundenen zusätzlichen Energieaufwand ist sicherlich nicht wünschenswert und wird sich nach und nach verbessern, ist aber im Vergleich zu Öl-Treibstoffen bereits jetzt Energieeffizienter.

Ich freue mich schon auf die nächsten 5 Jahre, wenn die neuen Akkus auf die Strasse kommen und sich die Effizienz weiter gesteigert hat und dann alle Verbrenner-Liebhaber wie blöd aus der Wäsche schauen. Man muß mit der Zeit gehen, sonst geht man mit der Zeit.

Ich sehe hauptsächlich einen großen Kritikpunkt beim BEV: wie kann es nach der ganzen Erfahrung mit Sondermüll und AKW-Strahlungsmüll noch sein, daß Autohersteller Akkus verkaufen dürfen, ohne eine garantierte Rücknahme und nach aktuellem Stand der Technik garantierte Wiederverwertung / Recycling / Entsorgung der problematischen Stoffe? Hier versagt der Staat kläglich!

Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

bm3
22.07.2021 14:32
Warum sind die neuen VWs eher noch schwerer als die Modelle der Konkurrenz ? Eine gute Frage, beim ID.4 wird das ja auch nicht besser. Vielleicht hat man es sich dort einfacher als die Konkurrenz gemacht und dachte mehr Stahl ist nicht so teuer und einfacher bei der Konstruktion ? Auch macht man die Autos, zumindest Außen, gerne immer größer, ein wie ich finde, unschöner Trend der schon zu lange anhält.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

ElectricDreams
22.07.2021 19:25
https://www.youtube.com/watch?v=cjJUpqo1YDM Es konnte leichter sein.

Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

siduenho
22.07.2021 22:22
@ElectricDreams den Kollegen traue ich nicht mehr über den Weg. Als ich deren Batterie tear down gesehen habe...
Die betrachten einige Aspekte sehr einseitig. Aber es zählt halt nicht nur Gewicht sondern auch Recycling, Wartbarkeit, Kosten, Umweltaspekte und Stabilität.

Man kann den ID.3 vermutlich auch auf 1200kg bringen, wenn man nur auf Gewicht achtet und alles andere egal ist. (Wild angenommen, nur zum überspitzten Darstellen meines Arguments)
ID.3 Pro Performance (MJ 2022 - ausgeliefert mit Software 2.3)
Frauchens e-Up! United (MJ 2021)

Re: Warum ist der Id3 eigentlich so schwer?

AuToFahrer
23.07.2021 08:41
Das Fahrzeuggewicht wird sich von Generation zu Generation sicher weiter optimieren lassen - vermutlich ist Volkswagen sowohl mit der typisch deutschen Sicherheit sowie einer schnellen ("bekannten" / "handhabbaren") Lösung in den Markt gekommen, weil es vermutlich wichtiger war, so schnell wie möglich am Markt zu sein sowie das Risiko durch unbekannte Prozesse, die Kosten für weitere Forschung/Optimierung und weitere Verzögerung zu vermeiden.

Ich denke dass auch Wartbarkeit/Reparatur ein wichtiges Thema für VW war.

Aber mich würde schon auch interessieren, was man bei entsprechender Optimierung bei seinen ID.3 noch an Gewicht sparen könnte..
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