Frog hat geschrieben: ↑
Solche Geschichen - und die Reaktionen in diesem Forum nicht minder - sind es, die den Eindruck verstärken,
E-Autos sind was für Nerds!.
Die Geschichte selbst lehrt das, denn sie zeigt, dass selbst ein Stromer, der seit 2 Jahren ein E-Auto besitzt, immer noch von der öffentlichen Ladeinfrastruktur und auch von der Ladetechnik seines Autos überfordert ist.
Und die Reaktionen auf seine Geschichte lehren das, denn keiner tat überrascht. Keiner meinte, das sei die absolute Ausnahme und sie hätten das noch nie erlebt.
Statt dessen kommen kluge Ratschläge, welche Säulen man nicht anfahren solle, und was mensch während des Ladevorgangs mit seinem Auto tun oder lassen solle.
(Auch bei mir sind die ersten beiden Ladeversuche völlig in die Hose gegangen - entweder floss kein Strom, und als Strom floss, konnte ich den Ladevorgang nicht stoppen bevor es auf 100 Prozent geladen hatte.)
Mein Fazit: E-Autos sind was für Nerds.
Als Besitzer eines E-Konas (64 kWh), der vor wenigen Wochen mit dem Fahrzeug nach Kroatien (Krk) gefahren ist (mit Dachbox), halte ich Deinen Kommentar für (etwas) übertrieben. Richtig ist, dass es immer wieder mal Überraschungen gibt bzgl. den Ladesäulen. Es ist wie im "richtigen" Leben: Aus "Niederlagen" lernen, nicht so schnell aufgeben dann wird meistens alles gut bzw. man wird belohnt mit einem einzigartigen Komfort/Fahrgefühl
Bei (längeren) Fahrten ist etwas Planung erforderlich, da darf ich mich nicht auf eine einzige Ladesäule verlassen. Zudem kann man ja noch den Status der gewünschten Ladesäulen checken. Ich hatte auch sehr gute Erfahrungen mit den "Ionity"-Ladesäulen. Maximale Ladeströme, relativ günstig+gut zu bedienen (hoffentlich bleibt das so!). Im Rasthoff Eisentratten (Kärnten) stauten sich auf der Rückreise die Verbrenner an der Tankstelle, es gab keine freien Parkplätze mehr, aber von den (6?) Ionity Ladesäulen war keine belegt. Auch die "Allego"-Schnellladesäulen in Bernau/Chiemsee waren super (gutes Cafe in der Shell-Tankstelle). Auf der Insel Krk konnten wir oft kostenlos laden (nur AC); die Ladeinfrastruktur ist dort schon ziemlich gut (besser als in vielen Gegenden in D!). Der "Zeitverlust", wäre ich da mit Verbrenner gefahren, betrug max. 30 Minuten auf den gut 700 km. Ca. 2 h im Stau/stockendem Verkehr zwischen Salzburg und Rosenheim; mit meinem Schaltgetriebe-Verbrenner wäre ich sicher vollkommen genervt gewesen!
Bin aber auch der Meinung, dass bei der Ladeinfrastruktur noch viel Verbesserungspotential ist (hauptsächlich bzgl. Anzahl/Freischaltung/Zuverlässigkeit)
Viele Grüße
Electricpower