Die Situation ist beim Haushaltsstrom auch nicht anders. Da gibt es auch viele, viele Stromanbieter und dazu noch etliche Netzbetreiber. Insofern sollten die meisten Beteiligten das doch eigentlich schon kennen und teilweise sogar schon die nötigen Strukturen haben (Abrechnung etc.).zoppotrump hat geschrieben: ↑ Das sind aber zwei verschiedene Marktsituationen. Auf dem Mobilfunkmarkt gab/gibt es 4 Anbieter, die ihre Kunden roamen müssen. Das erscheint machbar. Zudem gibt es überhaupt kein ad-hoc Bezahlsystem und die Kundendaten liegen sauber vor. Bei den Ladesäulen CPO´s und MSP´s gibt es sicher >100 alleine in Deutschland, welche sich alle einigen müssten. Das erscheint derzeit unmöglich, da man sich nicht mal auf eine Abrechnungs- und Bezahllogik einigen kann. Zudem ist der Vertragspartner unterschiedlich, mal CPO, mal MSP und dann auch noch der Roaming provider als dritte Partei dabei.
Also einfachste Lösung: Stromlieferung und Betrieb der Ladesäulen trennen. Verpflichtendes Roaming wie sonst im Stromnetz auch, also freie Wahl des Stromlieferanten an jeder Säule.
Das Ganze erstmal nur für Neubau-Säulen mit einer Übergangsfrist für den Altbestand von 5 Jahren - dann sollten alle alten Säulen abgeschrieben sein.
Dazu passende Rahmenbedingungen schaffen damit die Preise "sinnvoll" bleiben (EEG-Umlage, Netzentgelte und ggf. Einschränkung des Leistungspreises sollten da genug Spielraum bieten) und in 5 Jahren haben wir die komfortable Ladeinfrastruktur die wir brauchen.
Ciao, Udo