Bei größeren Gleichrichtern werden meist Trafos mit mehreren Sekundärwicklungen eingesetzt. Die Wicklungen wiederum sind untereinander 30 Grad phasenverschoben. Dadurch erreicht man eine geringere Restwelligkeit.ello hat geschrieben: ↑
aktuell ist es so, dass ein 7-wickler-Trafo mit 1,25 MVA verbaut wird. Daran hängen dann 4 (+2 Reserve) Leistungsteile mit je 350 kW (2 Leistungsteile in einem Schrank).
Wie die Sekundärwicklungen auf die Leistungsteile geschalten sind weiß ich leider nicht. Es klingt erstmal so wie eine Sekundärwicklung pro Leistungsteil.
Vielleicht kann man die selektiv parallel schalten.
Habe leider keine Schaltpläne, nur Bilder von den Typenschildern.
Stichwort: "Zwölfpulsgleichrichter"
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dreiphasengleichrichter
Die Zwölfpulsschaltung wird über einen Phasenschwenktrafo mit sechs Sekundärwicklungen gespeist, wobei zur Erzeugung der Phasenverschiebung zwischen den beiden Brücken die (primär- oder sekundärseitigen) Windungen der einen Brücke nach dem Stern-Stern-, und die der anderen Brücke nach dem Stern-Dreieck-Prinzip geschaltet sind. Die Spannungen zwischen den Außenleitern eines Dreiphasensystems bzw. die Dreiecksspannungen sind dabei grundsätzlich um 30° gegenüber den Strangspannungen phasenversetzt. Die Windungsverhältnisse des Transformators müssen dabei so ausgelegt sein, dass die verschiedenen Spannungen der Stern- bzw. Dreieckschaltung ausgeglichen werden.[10][11]
Die Vorteile der Zwölfpulsschaltung sind die geringe Restwelligkeit beim Gleichrichterbetrieb bzw. der geringe Oberschwingungsanteil beim Wechselrichterbetrieb. Insbesondere treten nur Harmonische mit Frequenzen der zwölffachen Frequenz der Netzfrequenz (bei 50 Hz Netzfrequenz sind das 600 Hz) auf. Die Zwölfpulsschaltung kann mit zwei B6U Gleichrichtern in Reihen- oder Parallelschaltung aufgebaut werden: