Grüß dich,
nrmn hat geschrieben: ↑
Mein Arbeitsweg beträgt ca. 15km eine Strecke am Tag. An Wochenenden fahre ich gerne mal zur Familie quer durch Hessen eine Strecke von 150km pro Strecke.
Ich habe lange überlegt ob ein reines Elektroauto sinn macht ( E-Golf, IONIQ, i3, etc. ) oder doch eher ein Hybrid ( A3 e-tron, GTE ). Derzeit tendiere ich eher zu einem Hybrid da ich denke das ich auf Langstrecken damit besser aufgehoben bin.
Die 150 km sind für die aktuellen BEV, die du angesprochen hast, keine Langstrecke mehr, die kannst an einem Stück durchfahren. Irgendwo auf dieser Strecke findest du garantiert mehrere Schnellader für die Rückfahrt (alternativ, 1 Tag an der Steckdose deiner Family, und dein Akku ist auch wieder randvoll)
Für deinen reinen Arbeitsweg (30 km/d) würden sie auch locker ausreichen, um von Montag bis Freitag ohne zu laden zurechtzukommen. Irgendwann in der Woche wirst du ohnehin mal einen Supermarkt aufsuchen... da kannst (momentan noch) oft zum Nulltarif laden, während du einkaufst.
Ich habe nun folgende "Probleme" bzw Hemmschwellen die mich noch daran hindern:
1) Mein PKW Stellplatz der Mietwohnung ist an der Hauptstraße. Meine Wohnung in der Seitengasse, locker 50m weg. Laden in der Wohnung ist schwer bis unmöglich.
Gibt es ein "Anrecht" darauf für eine Mietwohnung eine Ladestation/Wallbox für den Stellplatz zu bekommen oder bin ich da voll und ganz auf Kulanz des Vermieters angewiesen? Die Kosten für einen Aufbau würde ich ja komplett selbst tragen.
So, wie du es beschreibst, wäre das ein ziemlicher Aufwand, auch finanziell. Und nein, aktuell hast du kein "Anrecht". Allerdings so, wie du dein Nutzungsverhalten beschreibst, brauchst du die heimische Steckdose für jeden Tag auch nicht wirklich, s.o.
Da hast du eher Chancen, mal mit deinem Arbeitgeber zu verhandeln.... Auf Arbeit würde ja eine Schukodose völlig reichen, bist ja eh 8 Stunden vor Ort.
2) Wir haben eine Entega Ladestation direkt gegenüber von meinem Stellplatz ( Typ2 ) die 36 cent pro kWh berechnet
Nehmen wir mal an ich fahre einen e-tron der sollte die 30km pro Tag ja "rein elektrisch" schaffen. Wenn ich nach der Arbeit heim komme könnte ich den Audi an die Ladebuchse hängen und die 8 kW vollladen muss jeden Tag rechnet sich ein Hybrid dann überhaupt? Wenn ich mir das durchrechne mit der Entega Säule bin ich monatlich wohl 10-20€ teurer als würde ich mit einem Diesel weiterfahren.
Ich bin echt hin- und hergerissen momentan..
Ein PHEV wie der E-tron laden sehr langsam... es ist zwar schön, dass die Säule 22 kW kann, ….der E-Tron aber nicht, der nimmt sich maximal 7 kW (wobei die Säule dann auf 4,nochwas begrenzt. Das würde für dich bedeuten: einstöpseln, heim gehen, und in 3 bis 4 Stunden dran denken müssen, abzustöpseln und umzuparken. Schnelladefähig sind die Plug ins auch nicht.
Die aktuellen BEV mit ihren Akkus ab 40 kWh ermöglichen dir selbst im Winter unter widrigsten Umständen 200 km am Stück, unter Idealbedingugen deutlich mehr als 300.
Ich geb dir ein Beispiel zum abschätzen: Ich hab noch den 30 kWh I3. Im Winter sind 170 bis 190 km realistisch... mit ein paar Tricks und bibbern auch 200. Jetzt, in der wärmeren Jahreszeit kommt er zwischen 230 und 255 km weit. Der aktuelle I3 hat 40 kWh... der Rest ist Dreisatz.
Allerdings, und das gilt für alle BEV, die ich kenne, …. wenn du damit "voll Hammer" über die Autobahn brettern willst, dann vergiss alle Reichweitenangaben, die du je gehört hast.... wenn ich meinem wirklich die Sporen gebe, bleiben gerade so 100 km auf der BAB über.... aber aus dem Alter bin ich raus
Wenn du dir Gedanken machst wegen der Laderei … u.U. bist du sogar mit einem klassischen Hybriden besser bedient... aber da hilft nur: einzelne Fahrzeuge ausborgen, und am besten für mindestens 2 Tage testen... es gibt einige Händler, die das gern ermöglichen (gegen geringe Gebühr)