Wenn wir mal von 3000 Vollzyklen ausgehen, dann sind das bei Reichweiten um die 250 km pro Vollzyklus schon mal satte 750.000 km. Ich glaube jetzt nicht das "der Rest" des Fahrzeugs für diese Laufleistung ausgelegt ist. Selbst 500.000 km Gesamtfahrleistung sind schon optimistisch (bei "üblichen Fahrprofilen"). Bei einer Durchschnittsfahrleistung von 15000 km im Jahr wären das auch schon über 33 Jahre. Wenn man davon nun "10 Jahre" für V2G "opfert" hält der Akku immer noch länger als das Auto.
Stimmt, so habe ich das noch gar nicht betrachtet. Ich ging eigentlich immer davon aus, dass der Akku vor dem Rest die Grätsche macht, aber wenn ich mir so anschaue, wie tapfer sich unser kleiner, gestresster PHEV Akku so hält, dann wird ein 58 kWh Akku die Karosserie vermutlich deutlich überleben.
Nehmen wir an es wäre so und die Karosse würde stattliche 500 TKM machen, dann wären tatsächlich 1000 Ladezyklen zur freien Verfügung, d.h. ca. 50.000 kWh Energie ! Beim heutigen Strombezugspreis von 28ct/kWh wären das schlappe 14 k€ bei einer V2H Anwendung, da würde sich ja sogar die Anschaffung eines Wechselrichters mit intelligenter Ladeelektronik für einige k€ noch rechnen.
Die Förderung meiner PV Anlage läuft in 3 Jahren aus, Einspeisevergütung kannst danach vergessen, also wäre es doch sinnvoll die erzeugte Energie zu speichern und selbst zu verbrauchen. Anstatt in einen Akku-Kellerspeicher zu investieren, würde sich auch ein 58 kWh VW ID anbieten (wenn er denn mal bidirektional arbeiten kann). Das scheint mir greifbarer als V2G Lösungen, bei denen ja noch weitere Player dabei sind, die erst einmal in die Pötte kommen müssen.
Gruß
Ebi