ATLAN hat geschrieben:Einspruch: Der FI Typ B an sich stellt in keiner wie auch immer gearteten weise ein Sicherheitsrisiko dar!
Wie nennst Du es dann, wenn mit einem RCD Typ B
in der mobilen Wallbox die (unbekannte) nachgelagerte Hausinstallation im Fehlerfall trotz installiertem FI Typ A keinen Fehlerstromschutz mehr bietet?!?
Das wurde ja schon als "Worst Case" an die Wand gemalt nach dem Motto: "Wenn das EV lädt, besser keinen Fön im Bad benutzen .."
Ich dachte dass wäre nun mal Konsens: wenn RCD B, dann fest in der Hausinstallation in der separaten Ableitung für den Ladeanschluss /die Wallbox!
ATLAN hat geschrieben:Die eventuell eingeschränkte Funktionalität eines vorgelagerten FI Typ A ist Resultat eines Verbrauchers, der hier einen DC-Fehler/Ableitstrom einbringt, der zur Vormagnetisierung des FI Typ A und somit zu einer eventuell nicht korrekten Funktion führen kann.
Richtig. Dieses Verhalten wird hier im Strang pauschal allen EV und der Renault Zoe im Speziellen unterstellt! Dass dieser Fall sehr unwahrscheinlich ist und im Regelfall vom Kfz erkannt wird und /oder keine Sicherheitsgefährdung darstellt, ist etwas anderes.
ATLAN hat geschrieben:Das ist aber eine temporäre Störung, sobald der Verbraucher vom Netz ist, funktioniert wieder alles wie es soll, es bleiben am FI Typ A keine Schäden davon zurück. Hat also Ursächlich nichts mit dem nachgeschalteten FI (B) zu tun.
Na ja - ich habe ja lange den realen
Sicherheitsgewinn des FI Typ B hinterfragt. Da habe ich darauf hingewiesen, dass der zusätzliche FI
"nur dann Sinn, wenn am Gerät etwas DEFEKT ist - ist also eine reine ZUSÄTZLICHE Vorsorge" macht. Auch wurde darauf verwiesen, dass im Regelfall das Auto selbst solche Fehlfunktionen erkennt.
Jetzt kommst Du und willst das Ganze als "Rechtfertigung" für einen Typ B bringen, obwohl im Ernstfall der "Erblindung" während der "temporären Störung" kein FI-Schutz in der Hausinstallation mehr besteht?!? Ich dachte, der Typ B soll genau wegen einem Sicherheitsgewinn verbaut werden?
Sehr seltsam. Ich würde bei bestehendem Sicherheitsbedürfnis dann doch eher auf eine separate Zuleitung mit RCD EV setzen als auf RCD Typ B! Und wenn die mobile Wallbox einen FI bekommen soll, dann grundsätzlich nur RCD EV. Klar kann es sein, dass dann öfter mal der FI fliegt, ohne, dass eine tatsächliche Gefährdung vorliegt!
6 mA ist sehr, sehr wenig und weitab jeder Gefährdung! (unser Dampfgarofen hat schon mal den normalen RCD Typ A (30mA) ausgelöst und ich hab mich fast dusselig gesucht...) Aber dass muss es dem sicherheitsbewusstem Nutzer halt wert sein! Man tauscht ein (sehr geringes /vermeintliches) Sicherheitsrisiko gegen das Risiko, dass das Auto halt nicht wie geplant lädt und man im Ernstfall mit leerem Akku dasteht.