Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
08.11.2019 10:33Celestar hat geschrieben: ↑
Am besten gleich vom Staat zugewiesene Jobs, Wohnungen (die alle identisch sind) um am besten ökologische Einheitskleidung. </sarcasm>
Celestar
Tja für den einen ist ja schon eine allgemeine Krankenversicherung Kommunismus und der Teufel,. Andere sehen das differenzierter.
Aber ja ich bin absolut für mehr Gleichheit als jetzt. Mehr Umverteilung. Mehr Steuerung. Mehr "starker" Staat.
Aber dafür haben wir ja Wahlen.
Und noch kann man ja hoffen das die FDP mal wieder an der 5% Hürde scheitert.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
Celestar
08.11.2019 10:39Genauso, wie ich hoffe, dass die Grünen und die Linken daran scheitern.
Celestar
Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
KleinerEisbaer
08.11.2019 10:40Ihr seid irgendwie etwas weg von der E-Mobilität.
Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
Kabelbaum
08.11.2019 11:27Ambi Valent hat geschrieben: ↑
...
Aber
solange die Spielregeln sind wie sie sind werde ich danach spielen und wenn mir der Staat den Hausbau leichter macht anstatt mit dem Geld lieber einen Mietwohnungblock zu bauen dann finde ich das grundsätzlich Mist
aber nehme das Geld trotzdem.
....
Das muss demnach im übertragenem Sinne auch für den SUV-Fahrer gelten, egal ob E oder Verbrenner!
Denn, warum auch immer Jemand einen (E-)SUV fahren will, er wird seinen Grund haben!
Sorry, aber für jemanden der nur seinen eigenen Vorteil sieht und handelt, jedoch anderen Vorhaltungen macht wie sie zu leben oder mit was sie zu fahren haben, der ist für mich völlig unglaubwürdig.
"Ladestressfrei elektrisch fahren" | mit KIA Sportage PHEV, verkauft BMW i3s | 120Ah | go-eCharger(22kW)-Wallbox
Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
08.11.2019 13:16Ohne jetzt die eine Argumentation gegen die andere auszuspielen finde ich die Gedanken grundsätzlich legitim - egal ob man sich jetzt selber dran hält oder nicht. Ich finde es aber - wie in den meisten Fällen wenn es um ganzheitliche Themen geht - schwierig etwas schwarz-weiß zu bewerten. Wenn man jetzt das Eigenheim betrachtet, so mag das zwar energetisch der Eigentumswohnung oder Mietwohnung im Wohnblock unterlegen sein, aber es gibt auch durchaus einige Punkte die gesellschftlich einen Vorteil bringen.
Gerade der Wechsel auf ein Elektroauto ist für einen Eigenheimbewohner nicht nur deutlich leichter. Er besitzt auch die Möglichkeit, durch die Installation einer PV Anlage dafür zu sorgen dass er seinen Fahrstrom zumindest bilanziell selbst erzeugt. Zusammen mit der Digitalisierung und Flexibilisierung vieler Arbeitsplätze und der Möglichkeit für Home Office ist es sogar - wie in meinem Fall - möglich, dass Fahrzeuge fast immer am eigenen Strom zu laden. Zudem würde eine absolute stadtflucht zu riesigen Problemen führen. Außerdem ist die Frage, ob ein Leben in der Stadt -ohne der Möglichkeit irgendwelche Selbstversorgung zu betreiben unbedingt so ökologisch ist. Ich habe einen großen Garten mit Obst, Beeren und Gemüse und heize mit Stückholz auf dem eigenen Wald. vor meiner Sanierung und Vergrößerung des Hauses hat mein Vater früher 6000 Liter Öl pro Jahr verbrannt...
Zudem hatte ich während der fast 8 jährigen Bauphase absolut keine Zeit auch nur einen Gedanken an eine Fernreise zu verschwenden, was den Energieverbrauch des Hausbaus vermutlich teilweise kompensiert
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
Anonymous
09.11.2019 00:59"E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen". Genau den gleichen Wortlaut wie der Titel dieser Diskussion habe ich heute vom Mitarbeiter meiner freien (Verbrenner-)Werkstatt gesagt bekommen. War mit dem Ioniq dort wegen einer Sache mit den Reifen und dachte mir, ich frage mal, ob sie auch E-Autos annehmen. Neben den üblichen Themen wie Kobalt-Kindern, Lithiumgewinnung mit Trinkwasser und Zusammenbruch des Stromnetzes war schlussendlich das Argument, dass das sowieso nur gemacht wird, um die CO2 Flottenquoten runter zu bekommen und niemand das wirklich haben will.
Dass ich zu Hause gar nicht laden kann und trotzdem klar komme hat ihn zwar für einen Moment etwas aus dem Tritt gebracht, aber leider sind solche Gespräche dann doch immer ziemlich anstrengend, weil man jedes Mal die selben falschen Argumente vorgesetzt bekommt und freundlich bleiben muss. Aber nichts sagen kann ich halt auch nicht...
Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
Ilchi
09.11.2019 07:08Ich bin wirklich sehr gespannt, wie alle heutigen BEV-Hater in 5 oder 10 Jahren argumentieren, wenn sie doch auch ein BEV fahren. Irgendwann wird jeder mal in die Verlegenheit kommen, in einem BEV mitfahren zu müssen oder es gar selbst fahren zu müssen. Und der erste Eindruck der Dynamik und der im positiven Sinne unaufdringlichen aber immensen Kraft sind ja schon beeindruckend... Was macht man, wenn man jahrelang gewettert hat, dann aber das Will-haben-Gefühl kommt?
I5 seit 08/2022, ca. 35 Tkm/a
Kona seit 04/2019, ca. 10 Tkm/a
Ioniq von 04/2017 bis 05/2019, ca. 30 Tkm/a
Die Mobilitätswende darf nicht an der Installation von Steckdosen scheitern:
https://www.yourcharge.eu, Laden in Großgaragen
Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
09.11.2019 08:41Der Witz ist, dass Kobalt und Lithium irgendwie nur im deutschsprachigen Raum auch nur ansatzweise ein Thema sind. Ich hab gestern etwas auf Ausländischen Seiten recherchiert und kaum was gefunden.
Wenn man andersrum sucht und nach Menschenrechten im Kongo oder Wassermangel am Rande der Atacama-Wüste kommt man auch im deutschsprachigen Web zu ganz anderen Ergebnissen.
Ich weiß nicht ob das so eine gezielte Desinformationskampagne ist, FUD von der Ölindustrie oder die gleiche Panik-und-Weltuntergangs-rettet-Deutschland-alle-sind-kriminell-Mechanismen wie sie seit Jahren im Bezug auf jedes mögliche Thema einen Tsunami der Empörung lostreten.
Die Folge ist Irrationales Verhalten in der Politik, aber auch in der Bevölkerung. Immer wenn mit "man darf ja gar nicht sagen, aber" ankommt sehe ich die rhetorische Falle, in die gleich einige hundert Leute fallen. Knappheitsprinzip, kombiniert mit Statussymbolen alla Doktortitel, tada...!
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BMW i3s 120Ah (seit 1/2019) || Tesla Model 3 LR AWD (12/19-8/21) || AUDI e-Tron 55 (02/22-08/22)|| VW ID.3 12/22-02/23|| VW ID.4 (seit 02/2023)
Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
09.11.2019 09:16
aiahaumx hat geschrieben:... , aber leider sind solche Gespräche dann doch immer ziemlich anstrengend, weil man jedes Mal die selben falschen Argumente vorgesetzt bekommt und freundlich bleiben muss. Aber nichts sagen kann ich halt auch nicht...
Ein Flugblatt. Wir brauchen einen schicken Flyer der die Standard-Stammtischsprüche abhandelt.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen
Anonymous
09.11.2019 12:13B.XP hat geschrieben: ↑
Ich weiß nicht ob das so eine gezielte Desinformationskampagne ist, FUD von der Ölindustrie oder die gleiche Panik-und-Weltuntergangs-rettet-Deutschland-alle-sind-kriminell-Mechanismen wie sie seit Jahren im Bezug auf jedes mögliche Thema einen Tsunami der Empörung lostreten.
Vor ein paar Tagen stand irgendwo der Kommentar, die Mobilitätswende ist die neue Flüchtlingskrise. Das finde ich gar nicht so abwegig. Die Diskussionen bewegen sich wirklich stark auf dem Niveau des typischen Facebook-Halbwissens mit extrem viel Panikmache. Das heißt ja im Gegenzug nicht, dass die Situation einfach ist, aber jeden Wandel aus Prinzip einfach nur im Keim ersticken zu wollen bringt echt niemanden voran.