Pitz hat geschrieben: ↑
Dass der Streetscooter ein riesiger Flop ist, ist doch kein Geheimnis mehr, kaum einer der versprochenen Grosskundenaufträge wurde erfüllt.
Dass die DHL - Fahrer "super" sagen ist klar, denn es ist ihr Arbeitgeber, der das Ding herstellt.
Wenn die den Streetscooter schlecht reden ist das geschäftsschädigend, kein Mitarbeiter würde das machen gegenüber einem Passanten!
Mit solchen Pauschalaussagen versuchst du nur Informationen zu diskreditieren, die dir nicht in den Kram passen.
Wenn mir mein 'alter' Paketbote haarklein berichtet, wo die Vor- und Nachteile des Streetscooters liegt und er selber aus wohlerwogenen Gründen ihn 'nie wieder hergeben möchte', dann sollte man das erst mal so hinnehmen. Ansonsten kann man jeden Erfahrungsbericht aus psychologischen/juristischen/sonstwelchen Gründen als unglaubhab aussortieren. Was bleibt dann überhaupt noch?
Beispiel: Kein Tesla-Käufer wird berichten, dass sein Fahrzeug ein Müllhaufen ist, denn dann würde er sicht selbst als Vollpfosten diskreditieren. Das darf aber nicht, denn Leute die knapp 100.000 Euronen in ein Fahrzeug investieren sind per Definition erfolgreich=Durchblicker.
Leider ist die Berichterstattung über den Streetscooter sehr einseitig, überall wird er hochgejubelt, und er sei so ein riesiger Erfolg.
So einfach ist es nicht.
Ich habe meine Paketboten nochmals interviewt und er bestätigte, dass
- im letzten Winter die Reichweite auf 30-40km zurückging (was für Stadttouren immer noch mehr als ausreichend ist)
- die Over-the-night-updates der Fahrzeug-Software bei einigen Fahrzeugen nicht klappen (bei seinem Wagen der 1. Generation allerdings kein Problem)
- dass in den Anfangsmonaten schon tatsächlich Fahrzeuge auf der Kreuzung stehen blieben. Diese Geschichten sind allerdings inzwischen tatsächlich 'Geschichte'
- im Winter die Heizung gerade mal so stark eingestellt werden soll, dass die Scheibe frei bleibt. Der Fahrer friert
trotzdem sagt er: tolles Fahrzeug
Komisch, dass DHL diesen "Erfolg" dringend los werden will und einen Investor sucht, der diesen "Erfolg" übernimmt.
Sie finden aber niemand, der die Pleitefirma "Streetscooter" übernimmt.
Klar wollen die das loswerden denn - außer einem guten Fahrzeug - fehlt ihnen alles, was solch ein System zum weltweiten Erfolg verhelfen könnte.
In der marktlücke kann man keine Skaleneffekte generieren und die Gefahr ist groß, dass kurzfristign VW und Co ihre Elektro-Hausarbeiten auch im Lieferverkehr machen. Die warten einfach, bis der Markt aufbereitet ist - das dürfen die kleine wie Streetscooter machen. Die verschwinden anschließend oder werden weggenascht. Das ist bei den Pharmaunternehmen und im softwarebereich genau so.
Und der E-Go wird die nächste Pleite, der ist wahrscheinlich nur noch mit riesigen Steuersubventionen von Schuhs Parteifreund Laschet zu retten.
Schlimm, wenn man sieht, für was alles in Deutschland KEIN Geld da ist!
das erstere befürchte ich auch - das zweite eher nicht. Es zeigt sich eben, dass nicht jede neue Idee gut ist und einige sich gerne mal verheben.
e.go - bei aller Sympathie - hat kein Alleinstellungsmerkmal und die paar leute finden unter den heutigen Gegebenheiten schnell anderweitig gut dotierte Jobs.
Wenn nicht - waren sie nicht gut und auch daran könnte e.go scheitern.