gemm hat geschrieben: ↑Und nein, ich glaube nicht, dass VW ein Elektroauto nur deshalb auf die Beine, stellt, dass sie damit CO2 Ausstoß quersubventionieren können. Das muss sich schon selbst tragen.
Nein, das wird natürlich eingerechnet. Alles andere wäre betriebswirtschaftlicher Unsinn.
Wenn man annimmt, dass die VW-Gruppe 5% Elektroautos verkauft und die Supercredits in 2021 voll nutzen kann (da gibt es recht komplexe Regeln, bin mir daher nicht ganz sicher, dass das wirklich für alle Elektroautos geht), und sie mit den Elektroautos auf 95 g CO2 pro km oder mehr Flottenverbrauch kommen, dann ist das so, wie eine Reduktion der Produktionskosten um €15.072 für jedes Elektroauto. Im Gegensatz dazu verteuert sich jeder Verbrenner um durchschnittlich €793 (Autos mit hohem Verbrauch mehr als Autos mit niedrigem Verbrauch), wenn man genau auf 95 g CO2 pro km Flottenverbrauch kommt. Wenn es trotzdem noch mehr ist, kommen dazu noch die Strafzahlungen.
Diese Rechnung gilt nur für 2021, 2022 sind es €12.003 und ab 2023 €9.025 pro Elektroauto. Da dies aber die variablen Kosten betrifft (Gesamtkosten sinken um €9.025 für jedes produzierte Elektroauto), besteht ein Anreiz, diese Kostensenkung zumindest zu einem Teil an die Kunden weiterzugeben, um die Nachfrage zu stimulieren. Im Sinn einer verlässlichen Preispolitik wird vielleicht 2021-2022 nicht ganz so stark abgesenkt. Aber ganz grob würde ich schätzen, dass ab 2021 Elektroautos für den Endkunden um etwa €5.000 günstiger zu haben sind, als dies ohne die strengen CO2-Flottengrenzen der Fall ist (wie zum Beispiel momentan).