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Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

18 Beiträge - Seite 1 von 2

Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

dottore
27.02.2019 18:49
Hallo zusammen, hätte mal eine Frage: Wenn ich nie am Stecker auflade, sondern nur tanke und auf "normal-Modus" fahre, ist das dann gut oder schlecht für meine Akkus? Oder sollte ich sie ab und zu mal laden (dann aber nur mit Chademo, was anderes geht organisatorisch aktuell bei mir nicht)?
Bitte nicht darüber philosophieren, ob das teurer/günstiger/energietechnisch eher sinnvoll oder nicht ist, das soll hier bei der Frage bewußt keine Rolle spielen, es geht nur darum welche Option besser für die Haltbarkeit des Akkus ist: Nur tanken oder tanken und ab und zu Chademo laden?
Danke
LG Volker
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Re: Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

MBj1703
27.02.2019 19:10
Ich denke beides ist suboptimal.
Es heist, je schneller geladen wird, desto schlechter für den Akku.

Gar keine Möglichkeit über Schuko zu laden? Wenigstens ab und zu?

Re: Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

miresc
27.02.2019 19:32
Bei einer Fahrweise ohne externes Aufladen wird der Akkustand bei ständigem Fahren im Normalmodus immer nur zwischen 30 und 26 Prozent schwanken. (Im Display wird die EV-Reichweite dann mit ----, also null angegeben, die Anzeigesäule für die nutzbare Ladung zeigt ein oder null von 16 Elementen.) Von der gesamten Akkukapazität würde also nur noch ein Bruchteil genutzt.

Ohne Ladung von außen (Wechselstrom über Schuko oder Mode3-Kabel bzw. Gleichstrom-Schnellladung über CHAdeMO) bliebe nur das Aufladen über den Charge-Modus mit dem Verbrenner, was ökonomisch betrachtet unwirtschaftlich ist, technisch auch eine Art Schnellladung (ca. 40 Minuten bis 80%).

Ausschließlich CHAdeMO-Laden schadet dem Akku. Alle zwei Wochen sollte deshalb unbedingt eine Langsamladung erfolgen.

Wenn man einen Lithium-Ionen-Akku praktisch nicht nutzen, sondern nur langfristig lagern will, sollte man das bei 50% Ladung tun. Diesen Zustand könnte man sichern, wenn man nach einer Ladung beim Erreichen der 50% auf den Save-Modus geht und anschließend immer nur in diesem fährt.

Ich sage als vom Outlander PHEV Begeisterter dies ungern: Unter diesen Gegebenheiten hätte man technisch das falsche Fahrzeug gewählt und wäre z. B. mit einem neuen Toyota RAV 4 Hybrid mit viel kleinerem Akku klar besser bedient! Aber der hat halt keine 50%-Dienstwagenbesteuerung!
In Großbritannien und den Niederlanden hat solche PHEV-Nutzung das ganze tolle PHEV-Konzept in Verruf gebracht und die staatliche Förderung großteils gekippt.

Re: Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

dottore
27.02.2019 22:52
Hallo,
ich habe zwar Ökostrom zuhause aber derzeit ist das mitgelieferte Kabel um 4 Meter zu kurz um zum Fahrzeug zu kommen; zudem ist der Kabelteil von Schukostecker bis Ziegel zu kurz, so dass das ganze Gewicht an der Hauswandsteckdose hängen würde; einen Haken für das Halteband kann ich nicht ohne weiteres montieren wegen der Außenwanddämmung. Ich bräuchte also auf der einen Seite eine Verlängerung von 1 m, auf der anderen (Fahrzeug-)Seite eine Verlängerung von 4 m. Kann ich hier mit Verlängerungen arbeiten / welche /Querschnitt (in der Bedienungsanleitung steht "nein")? Ein neues Kabel wäre eher unwirtschaftlich da extrem teuer. Die Steckdose/ bauliche Veränderungen darf ich eher nicht vornehmen... Bin für jeden Tip dankbar.
LG Volker

Re: Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

miresc
27.02.2019 23:10
Es reichen bei diesen kurzen Kabellängen ganz normale Schuko-Verlängerungskabel mit 3x1,5mm Querschnitt. Die Schuko-Verlängerung kann freilich nur auf der Seite des Schukosteckers des Ladegerätes angesteckt werden - also dann 5 Meter. Auf der Fahrzeugseite kann man nicht so einfach verlängern. Jedenfalls ist mir ein solches Kabel (Typ1-Kupplung auf Typ1-Stecker) nicht bekannt, und es wäre nicht billig.
Es kommt aber darauf an, dass die Steckdose in einem eigenen Stromkreis liegt, also eine eigene Sicherung im Sicherungskasten hat (zumindest aber kein anderer Verbraucher denselben Stromkreis gleichzeitig nutzt) und dass die Dose mit FI-Schutzabschalter abgesichert ist. Letzteres lässt sich ggf. auch nachrüsten. Und wenn sich das Ganze im Freien abspielt, müssen es natürlich IP44 spritzwassergeschützte Kabel / Stecker / Kupplungen sein.
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Re: Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

hominidae
27.02.2019 23:20
+1
Die Verlängerung sollte für 16A tauglich sein...zum üblich im Camping-/WoMo-Bereich.
Ich habe mir zB diese geholt um mal an einer CEE laden zu können: https://www.amazon.de/gp/product/B000S5 ... UTF8&psc=1
...und zusammen mit diesem Gegenstück habe ich eine 3m Verlängerung: https://www.amazon.de/gp/product/B000S5 ... UTF8&psc=1 ...läuft aktuell so bei mir in der FeWo...
IONIQ Premium MY19/vFL, seit 08/19
IONIQ 5, LR, RWD, UNIQ, Relax, AHK, MY22, bestellt 03/22, gebaut 06.07.22, Übernahme am 23.09.22
----
Outlander PHEV Intro, MY19, 10/18 - 05/22

Re: Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

MBj1703
28.02.2019 08:29
dottore hat geschrieben: Hallo,
ich habe zwar Ökostrom zuhause aber derzeit ist das mitgelieferte Kabel um 4 Meter zu kurz um zum Fahrzeug zu kommen; zudem ist der Kabelteil von Schukostecker bis Ziegel zu kurz, so dass das ganze Gewicht an der Hauswandsteckdose hängen würde; einen Haken für das Halteband kann ich nicht ohne weiteres montieren wegen der Außenwanddämmung. Ich bräuchte also auf der einen Seite eine Verlängerung von 1 m, auf der anderen (Fahrzeug-)Seite eine Verlängerung von 4 m. Kann ich hier mit Verlängerungen arbeiten / welche /Querschnitt (in der Bedienungsanleitung steht "nein")? Ein neues Kabel wäre eher unwirtschaftlich da extrem teuer. Die Steckdose/ bauliche Veränderungen darf ich eher nicht vornehmen... Bin für jeden Tip dankbar.
Theoretisch reicht dieses: https://www.amazon.de/SIMBR-Verlängerun ... g+5m&psc=1

Würde aber gleich die paar mehr EUR ausgeben und das hier holen: https://www.amazon.de/Gummiverlängerung ... g+5m+2%2C5

Re: Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

Hybrid_Frank
28.02.2019 08:42
Da der Ladeziegel eh nur 2,1kw zieht und das ganze mit zunehmendem Accufüllstand auch weniger wird, wäre auch das was Du gefunden hast verwendbar.
So eins habe ich im Urlaub immer zur not bei.

Re: Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

muinasepp
28.02.2019 08:50
Hybrid_Frank hat geschrieben: So eins habe ich im Urlaub immer zur not bei.
Ich auch, das Kabel wird zwar handwarm, aber geht. Wenn es ständig im Einsatz sein soll, würde ich zu zweitgenanntem von MBj1703 greifen.

Wenn du tatsächlich nicht laden willst, ist die Empfehlung mit 50% Save zu fahren wohl die beste, obwohl die 20% "leer" vmtl. auch nicht groß schaden werden. Aber so eine Vorgangsweise wegen 4 m fehlender Kabellänge würde wohl großes Unverständnis hervorrufen, du hättest tatsächlich das falsche Auto gekauft.
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Re: Akku-Haltbarkeit in Abhängigkeit von der Betriebsart

apopesc
28.02.2019 09:23
Da die ersten Ziegel öfter mal Kabelbrüche auswiesen, gab es bereits einige, die die Kabel austauschten und dabei auch verlängerten. Jedoch sollte man dies nur tun, wenn man weiß was man macht:

Hier wäre die entsprechende Verlängerung für Typ1:

https://www.aliexpress.com/item/SAE-J17 ... 1ea7d84b8b

https://greentransportation.info/ev-cha ... cords.html

Und noch ein paar Infos zu den Ladeziegeln:
http://blog.coppelltvrepair.com/2014/05 ... ation.html
https://www.youtube.com/watch?v=toBZAyRb1vk
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