Bei einer Fahrweise ohne externes Aufladen wird der Akkustand bei ständigem Fahren im Normalmodus immer nur zwischen 30 und 26 Prozent schwanken. (Im Display wird die EV-Reichweite dann mit ----, also null angegeben, die Anzeigesäule für die nutzbare Ladung zeigt ein oder null von 16 Elementen.) Von der gesamten Akkukapazität würde also nur noch ein Bruchteil genutzt.
Ohne Ladung von außen (Wechselstrom über Schuko oder Mode3-Kabel bzw. Gleichstrom-Schnellladung über CHAdeMO) bliebe nur das Aufladen über den Charge-Modus mit dem Verbrenner, was ökonomisch betrachtet unwirtschaftlich ist, technisch auch eine Art Schnellladung (ca. 40 Minuten bis 80%).
Ausschließlich CHAdeMO-Laden schadet dem Akku. Alle zwei Wochen sollte deshalb unbedingt eine Langsamladung erfolgen.
Wenn man einen Lithium-Ionen-Akku praktisch nicht nutzen, sondern nur langfristig lagern will, sollte man das bei 50% Ladung tun. Diesen Zustand könnte man sichern, wenn man nach einer Ladung beim Erreichen der 50% auf den Save-Modus geht und anschließend immer nur in diesem fährt.
Ich sage als vom Outlander PHEV Begeisterter dies ungern: Unter diesen Gegebenheiten hätte man technisch das falsche Fahrzeug gewählt und wäre z. B. mit einem neuen Toyota RAV 4 Hybrid mit viel kleinerem Akku klar besser bedient! Aber der hat halt keine 50%-Dienstwagenbesteuerung!
In Großbritannien und den Niederlanden hat solche PHEV-Nutzung das ganze tolle PHEV-Konzept in Verruf gebracht und die staatliche Förderung großteils gekippt.