Laden an der VW-Arena.. /e: Bericht mit i3 und 175km-Anreise

Ich möchte Samstag mit einem 94Ah-i3 von bei Hamburg nach Wolfsburg fahren. Eine Telekom-Ladestom-Karte habe ich als einzige bisher.

https://www.goingelectric.de/stromtanks ... ecke/2782/
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... e-1/28493/

Das sind die beiden Ladeorte dort in der Nähe, jeweils stehen Karten dabei mit denen sie aktivierbar sind (die Telekom-Karte ist nicht dabeI). Noch sollen sie kostenlos sein, stimmt das noch? Weiß jemand wie die Auslastung während so eines BuLi-Spiels ist? Die 60 Ladeplätze in dem Parkhaus werden wohl nicht voll, aber was ist mit den 6 vor der Autostadt?

Welche Ladekarte hole ich mir noch zusätzlich?

Auf die Ladeplätze vor der Autostadt würde ich nicht setzen. Da hängt gerne mal die Probefahrtflotte übers Wochenende dran.

Parkhaus wird wohl trotzdem voll sein, also rechtzeitig da sein, sonst sind die Ladeplätze geICEd.

„z.Zt. mit jeder RFID Karte aktivierbar“ und „zur Zeit noch kostenlos“ steht da.

Ohne RFID-Karte aber nicht nutzbar? Wie mach ich das denn, wenn weder die NewMotion- noch die Telekom-Karte rechtzeitig ankommen?

Dann nimmst Du zum Beispiel den neuen Personalausweis.
Funktioniert meistens.

BrabusBB hat geschrieben:Dann nimmst Du zum Beispiel den neuen Personalausweis.
Funktioniert meistens.

Besser nicht. Falls nämlich die gleiche RFID-Karte zum entriegeln benötigt wird, funktioniert das aufgrund der Pseudozufälligkeit des nPA nicht. Lieber eine Kreditkarte oder Maestro-/VPay-Card (landläufig falsch EC-Karte genannt) nehmen.

mobafan hat geschrieben:Besser nicht. Falls nämlich die gleiche RFID-Karte zum entriegeln benötigt wird, funktioniert das aufgrund der Pseudozufälligkeit des nPA nicht. Lieber eine Kreditkarte oder Maestro-/VPay-Card (landläufig falsch EC-Karte genannt) nehmen.

Aber die EC-Karte = girocard auch keinesfalls nutzen. Die hat nämlich wie der nPA dieselbe Pseudozufälligkeit, die das Entriegeln am Ende unmöglich macht (wenn nicht das Auto das Signal geben kann). Alternativ funktionieren im Regelfall aber Ausweiskarten vom Fitnessstudio, ein ÖPNV-Ticket, ein Fitness-Armband oder sonst etwas in dieser Richtung.

Hat perfekt funktioniert! Die NewMotion-Karte kam rechtzeitig und bei Ankunft um 14.30 (1h vor Spielbeginn) waren im Erdgeschoss in dem Parkhaus noch ein paar wenige Plätze zum Laden frei. Das Parkhaus liegt etwas dichter als die großen Außenparkplätze, daher ist das wohl leider in der Regel schnell voll, aber bei Wolfsburg - Leverkusen natürlich nicht

Allgemein ist die ganze Infrastruktur für die Autoanreise (jedenfalls aus Richtung Norden) großartig. Das Station war zwar nur 3/4 voll, aber es gab weder Stau bei der Anreise noch bei der Abreise.

175km war die einfache Strecke, mit dem 33kWh-i3 brauchten wir eine Zwischenladen in Bad Bevensen (kostenlos, LTG Tankstelle: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... 4-6/29681/).

Ankunft dann mit 40Km Rest, der ganze Fahrplan basierte halt darauf, dass wir dort laden können und voll wieder losfahren. Klappte.

Auf der Rücktour war unser Lader dann in Winsen an der Luhe (allego: https://www.goingelectric.de/stromtanks ... 210/28983/). Ich dussel habe dann die newmotion-Karte rangehalten (7,95€/Ladung) statt die Telekom-App (2ct/Min) zu nehmen. Bislang ist im Ladelog bei newmotion aber noch nichts zu der Ladung erfasst.

Das war meine erste "Fernreise" mit einem E-Auto, die Hälfte des Events war das BuLi-Spiel, die andere Hälfte die Tour. Mit der Unsicherheit mag man den Normalnutzer wirklich nicht losschicken. Man fährt los und hofft, dass man Strom an den passenden Stellen bekommt um wieder zurückzukommen. Hier wird mir auch der Wert der Tesla-Supercharger klar.

Dabei ist ja nicht mal die Anzahl der Schnellader das Problem, sondern die Aktivierbarkeit mit den vorhandenen Karten/Apps, die Zugänglichkeit (Öffnugszeiten/Parkplatzsituation) und der fragliche Preis. Die hälfte der Zeit habe ich als Beifahrer gerätselt welche Säule wir denn nun am besten nehmen. Die in Bad Bevensen ist es dann geworden, da sie laut goingelectric-Karte kostenlos ist - und solche Säulen gehen eben immer, da man keine Karte benötigt.

Gerade die Sache mit dem Preis nervt. Es darf ja gerne etwas kosten, aber aus den vorhandenen Karten soll es dann gerne die günstigste sein. Ich habe hier vor der Tür zB Schnellader an der Autobahn, die per newmotion 25€/Ladevorgang kosten sollen. wtf.

Außerdem habe ich immer überlegt, welche App ich nun zum Suchen nach Ladesäulen nehme. Es ist Next Plug (Basis goingelectric) geworden. Die Apps von Telekom-Ladestrom und newmotion zeigen ja nur die Säulen an, die sie unterstützen. Also sucht man erst mit Next Plug seine Säule und schaut dann, was Telekom und newmotion zu der Säule sagen.

mobafan hat geschrieben: Falls nämlich die gleiche RFID-Karte zum entriegeln benötigt wird, funktioniert das aufgrund der Pseudozufälligkeit des nPA nicht. Lieber eine Kreditkarte oder Maestro-/VPay-Card (landläufig falsch EC-Karte genannt) nehmen.

Hallo Zusammen,
könnt Ihr mich bitte zur Pseudozufälligkeit aufklären? Mein Personalausweis oder meine EC-Karte kann doch nicht zufällig sein?
Warum geht dann meine Kreditkarte und ist nicht zufällig?

kmfrank hat geschrieben:könnt Ihr mich bitte zur Pseudozufälligkeit aufklären? Mein Personalausweis oder meine EC-Karte kann doch nicht zufällig sein?
Warum geht dann meine Kreditkarte und ist nicht zufällig?

Die heute gängigen Ladekarten basieren technisch auf Mifare Classic nach ISO 14443. Jede dieser RFID-Karten hat eine statische "Seriennummer", die sog. UID, die entweder eine 4 Byte oder häufiger 7 Byte Länge hat. Diese einfache Seriennummer wird bei den EMP dem Kundendatensatz zugeordnet und von der Säule ausgelesen. (Hintergrund: die Seriennummern werden von den Kartenherstellern erzeugt und könnten theoretisch doppelt vergeben werden. Eine Kopie einer solchen Karte ist mir wenig technischem Aufwand möglich.)

Da es grundsätzlich an jeder Ecke RFID-Leser geben könnte, ließe sich in der Theorie eine Art Bewegungsprofil von den Besitzern dieser Karten erstellen. Die deutschen Datenschutzbehörden sehen darin ein Problem.

Um dieses "Datenschutzproblem" zu lösen, gibt es Karten mit einem erweiterten Chip. Diese antworten bei einer Abfrage der statischen UID mit immer neuen Random-generierten 7 Byte-Antworten. Grundlage ist hier zum Beispiel ein DESFire-Chip auf Basis ISO 14443, bei dem die Funktion Random UID angeschaltet werden kann. Der deutsche neue Personalausweis und die Girocard haben diese Funktion ebenfalls aktiviert, da die eigentlichen Daten in ganz anderen Speicherbereichen abgelegt sind. Die UID findet keine Verwendung.

Internationale Kreditkarten nutzen häufig nur eine statische UID, weil diese das Bewegungsdatenschutzproblem überhaupt nicht sehen. Und da diese UID ebenfalls nicht für den Zahlungsprozess verwendet wird, ist es aus Sicht der Kreditkartenherausgeber auch völlig egal.

Zurück zu Ladesäulen: diese merken sich heute nur die UID als Nutzerkennung. Wer also sein Ladekabel einsteckt, bekommt es von der Säule nur dann entriegelt, wenn er sich mit derselben Kennung erneut legitimiert. Bei Random UID keine Chance.

[Edit: falsche Bit gegen Byte getauscht. Danke @joloeber]

Danke 4630,
ohne Deine Erklärung kann man sowas doch gar nicht wissen

Wenn ich richtig verstanden habe kannst Du mir eine RFDI-Karte kreieren mit einer festen UID welche ich an einer Ladesäule verwenden kann?! Meine neu kreierte RFID-Karte sendet z. B. in WOB 1234567 beim Ladestart und beim Abbruch auch wieder 1234567?
Der Personalausweis sendet beim Start 1234567, beim Beenden 8901234? Die Ladesäule warter aber auf 1234567, richtig?

Junge junge, E-Mobilität ist nicht so einfach wie es propagiert wird. Habe die kurze Zeit hier im Forum eine Menge lernen können