Hat der "Ladeziegel" (Notladekabel) einen FI Schutzschalter?

Hallo @all,

hat der "Ladeziegel" (Notladekabel) einen FI Schutzschalter mit Gleichstromerkennung, wie z.B. der 3 Phasen go-eCharger?

Wie wichtig ist so ein Feature? Und warum eigentlich Gleichstrom?

Kurz: nein.
Die Langform: bei einer Phase genügt ein "normaler" FI mit der Möglichkeit der Erkennung von gepulsten Gleichstrom. Ausserdem haben moderne Fahrzeuge Schutzisolierte Ladegeräte, also so gesehen für den Kona ein zweifaches nein

skipper hat geschrieben: Wie wichtig ist so ein Feature? Und warum eigentlich Gleichstrom?

Der glatte Gleichfehlerstrom kommt aus dem Akku.
Das Problem damit ist, dass dieser einen Typ A Fehlerstromschutzschalter, wie er im Haushalt verbaut und vorgeschrieben ist, blind macht durch Vormagnetisierung des Kerns des des Stromwandlers des FI. Dafür reichen schon Ströme unterhalb der Auslöseschwelle (wenn ich das richtig im Kopf hab muss Typ A mit 6mA Gleichfehlerstrom zu Recht kommen). Auslöseschwelle sind aber 30mA.
D.h. er löst nicht aus, löst aber auch nicht mehr aus bei einem echten Fehlerstrom (das ist mit "erblinden" gemeint). Das gefährliche ist, dass man es nicht merkt. Alle Geräte laufe ja.

Wenn ich Mal unterwegs lade weiss ich ja nichts über die Installation, d.h. kann dort ja überhaupt keinen FI geben, also doch sinnvoll?

Einen Fehlerstromschutz für Wechselstrom haben die meisten "Ladeziegel" integriert.

ello hat geschrieben:Der glatte Gleichfehlerstrom kommt aus dem Akku.

Ach und weiter? ...[]

Wenn der Fehlerstrom aus dem Akku kommt, wie soll der bitte schön in den netzseitigen Fehlerstromschutzschalter kommen?
Dazu benötigen wir einen Schluss auf die Phase und einen weiteren Schluss auf die Erde... sehr unwahrscheinlich und nicht ein Problem der Ladeeinheit sondern des Akkus der diesen (doppelten) Isolationsfehler selber erkennen muss.
Und selbst wenn die Batterie direkt am Netz hängt (wohlgemerkt auf der Phase und dem Erdleiter) muss dieser gegen die Netzspannung kämpfen. sehr unwahrscheinlich dass da Gleichstrom über bleibt ohne dass der Akku kurzerhand in die Luft fliegt... Das hab ich ja noch nie gehört...

Aber jeder darf gerne glauben was immer er möchte.

Genaueres hier über mögliche auftretende Fehler:
http://www.brusa.biz/_files/drive/02_En ... D_NLG6.pdf

Bis zu wieviel kW kann ich denn mit dem Ladeziegel laden? Hab mal irgendwas gelesen von 3,5kW, ist das richtig?

Marianne hat geschrieben:Bis zu wieviel kW kann ich denn mit dem Ladeziegel laden? Hab mal irgendwas gelesen von 3,5kW, ist das richtig?

Die In-Cable Control Box (ICCB), also der Ladeziegel von Hyundai ist einstellbar auf 8, 10 oder 12 Ampere, multipliziert bei 12 Ampere mit 240 Volt ergibt das 2880 Watt, also wohl eher mit Verlusten so 2,7kW maximal. Ich habe bisher erst mit 10 Ampere geladen, also müsste dann 2,4kW sein. Das Auto zeigt dann aber nur max. 2,2kW an.

LG
Gearsen

Marianne hat geschrieben:Bis zu wieviel kW kann ich denn mit dem Ladeziegel laden? Hab mal irgendwas gelesen von 3,5kW, ist das richtig?

Der orginal Ladeziegel vom Q210 kann an einer normalen Schuko Steckdose mit 10A laden, an der eigens von Renault entwickelten Steckdose mit 14A. Die Umschaltung funktioniert utomatisch, wenn die Renaultsteckdose erkannt wird.

Mit 10A kannst du in 15 Stunden vollladen, mit 14A geht das in 12 Stunden und mit 16A könntest du mit einem anderen Ladeziegel nicht dem von Renault in 10 Stunden voll laden. ( 6 Minuten pro Prozent), wobei hier die Verwendung einer Schukosteckdose nicht ohne ständiger Temperaturkontrolle gemacht werden sollte.

Beim ZOE Q210 vielleicht in 15 Stunden bei 10A voll, beim Kona64 eher in 30 Stunden von 0 auf 100%...
Ich denke wir sollten hier nicht von voll in soundso viel Zeit, sondern eher in km rechnen je nach Verbrauch. Gehen wir mal von einem Verbrauch von winterlichen ineffektiven 20kWh/100km aus, kann man also bei 10 A (also 2kW) in 10 Stunden ca. 100km nachladen. Im Sommer bei 15kWh/100km hätte man dann z.B. in 15 Stunden 200km wieder im Akku.