TeeKay hat geschrieben:In Berlin hingegen stehen alle Ladesäulen einzeln. Am Kudamm kann es sein, dass ich 5km umherfahre und auf 4 Einzelsäulen treffe, die belegt sind (mit Verbrennern und Elektroautos). Wer Verhaltensweisen ändern will, muss sich unbeliebt machen und die zu ändernde Verhaltensweise gezielt benachteiligen. Dann stehen eben 6 Parkplätze die meiste Zeit des Jahres über leer. Signal an die Verbrennerfahrer: "Hätte ich ein Elektroauto, wäre da jeden Tag ein sicherer Parkplatz für mich" statt "Hätte ich ein Elektroauto, müsste ich länger nach einer Ladesäule suchen als mit dem Verbrenner nach einem Parkplatz".
BMWi hat geschrieben:Die ladenetz.de Ladesäulen in den Städten sollten kostenlos sein und von der Stadt übernommen bezahlt werden. Derzeit kostet das nicht die Welt und so lange das noch so ist, scheiss drauf - umme. Fördert die E-Mobilität und ist eine (kleine) Stellschraube gegen den Onlinehandel.
[...]
Raum Kaiserslautern ist das beste Beispiel wie es nicht geht. Wenn ich ab und zu dorthin muss kommt mir die Galle hoch. Überteuert, zugeparkt, geht nicht, totales Verkehrschaos und wenn man an einer Säule nicht laden kann und muss zur einer anderen brauchst du für 1km Fahrt 20 - 30 Minuten. Ich lade immer vorher und nicht in Kaiserslautern.
Hier gibt es eine eindeutige Ansage, die an Fahrer von Verbrennern gerichtet ist
http://www.youtube.com/watch?v=NoDql1FQtJU
ist allerdings schon 55 Jahre alt und man könnte sie heutzutage in Bezug auf Ladesäulen noch ergänzen mit dem Zusatz "... ohne Stecker".
(Achtung: die Botschaft stand seinerzeit auf dem Index:
http://www.welt.de/kultur/kino/article187066158/)
Aber Spaß beiseite und zurück zum Thema:
Heute in der F-A.Z., Seite 19 (unten) steht, daß der BDI-Präsident Kempf privat einen BMW i3 fährt und sich nach eigener Aussage jedes Mal ärgert, "wenn er sich in einer Stadt für das E-Auto eine Ladesäule suchen und dann noch für mindestens 7 Euro Strom tanken müsse - was sich erst dann rechne, wenn der Akku schon komplett leer sei."
Das ist auf jeden Fall teurer als, wenn man mit den günstigsten Verbrennern zügig quer durch die Republik fährt (sogar noch günstiger als mit einem Diesel (z.B. mit 6ct/km bei einem Erdgas-Touran).
http://www.goingelectric.de/forum/allge ... as#p832304
Auch wenn wir uns häufig aus ideellen Gründen ein Elektroauto angeschafft haben: Man sollte die Fahrer von E-Autos auch nicht zu sehr finanziell in die Pflicht nehmen. Prinzipiell sollten sie Rücklagen bilden können, um einen späteren Akkutausch finanzieren zu können, solange dies die Kostentreiber für die Fahrzeuge sind. Manche E-Autofahrer haben keine andere Wahl als im innerstädtischen Bereich ihr Fahrzeug aufzuladen. Der Betrieb der Ladesäulen sollte auch von der Förderung der Elektromobilität finanziell unterstützt werden. Dies sollte aus den Geldmitteln finanziert werden, die bei einer Bepreisung des Verbrennens von Treibstoffen zusätzlich generiert werden können.
Vom Gesetzgeber sollten nach dem Prinzip Fordern und Fördern ein preislicher Vorteil für die Nutzung von Elektroautos oder alternativ umgekehrt auf der anderen Seite ein preislicher Nachteil für die Nutzung von - selbst den günstigsten - Verbrennerfahrzeugen ausgebaut werden.
Das ist zwar mit der Parkuhr 2.0 auch möglich, aber: manche E-Autofahrer haben keine andere Wahl als im innerstädtischen Bereich ihr Fahrzeug aufzuladen. In Kiel gibt es auch Wohnsiedlungen, bei denen die Eigenheimbesitzer mit ihrem Auto nicht an ihr Haus heranfahren können, um an der heimischen Steckdose aufzuladen.