BlueMarlin hat geschrieben:Mein Gedanke war da eher "Meine Garage, mein Strom"
Wenn jede Garage eine Stromanschluss hat und diese dann beim Bau der Häuser mit gemacht wurde, dann kann man davon ausgehen, dass der Verbrauch über Deinen Zähler geht. Wäre es anders hätte es in den letzten 20 Jahren schon ein Geschrei gegeben. Ob die Zuleitung 1,5² oder 2,5² hat ist egal. Wenn Du nicht drauf bestehst, kann man auch mehr als die 3% Verlust in Kauf nehmen. 1,5² Erdkabel vertragen ohne Probleme 16 A. 1,5² wurde auch mit 16 A abgesichert. Daher meine Empfehlung eine Wallbox 1-phasig mit 16 A. Das reicht um auch einen leeren 40 kWh Akku über Nacht wieder voll zu bekommen. Von der Schukoladung rate ich dringend ab. Die normalen Schukos vertragen keine 16 A Dauerstrom. Die Schukoladekabel sind nur Notlösungen auch wenn hier im Forum einige anderer Meinung sein mögen. Ich habe schon genug Schukos deswegen tauschen müssen.
JoDa hat geschrieben: Dazu verbaut er dir einen Fehlerstromschutzschalter (30mA FI TypA um 40€ Materialpreis) der 1996 noch nicht verbaut wurde.
1996 gab es schon die Vorschrift, dass alle Steckdosen im Aussenbereich einen FI haben mussten. Vielleicht haben die nur einen FI für alles gesetzt. Das war zu dem Zeitpunkt üblich.
Zusammengefasst: Den Elektriker braucht man erst mal nicht. Man kann, wie bereit geschrieben, durch einfachen Tests heraus finden ob die Garage auf den eigenen Zähler angeschlossen ist (alles andere wäre aber auch ein versteckter Mangel für den der Elektriker und/oder Bauträger 30 Jahre haftet).
PS: Der Verlust auf der Zuleitung (geschätzt 40 m) mit 1,5² beträgt bei 16 A (3,7 kW) ca. 250 W (6,7 %). Würde man die WB mit einem Umschalter 10 / 16 A versehen und nur bei Bedarf mit 16 A laden, dann würde sich der Verlust bei 10 A (2,3 kW) auf ca. 95 W (4 %) reduzieren. Sollten 2,5² verlegt sein dann reden wir über 150 W (4 %) bei 16 A und 60 W (2,6 %) bei 10 A.
Wenn man über einen Bedarf von ca. 3000 kWh (ca. 20.000 km) pro Jahr redet, dann kosten die Verluste ca. 60 € bei 6,7 %, 36 € bei 4 % und 23 € bei 2,6 % pro Jahr. Wenn ein neues Kabel in einem vorhandene Leerrohr mit allem drum und dran ca. 1200 € kostet, dann kann man die 60 € ca. 20 Jahre, die 36 € ca. 33 Jahre und die 23 € ca. 52 Jahre lang bezahlen.