Nachdem es hier fast umgekehrt wie bei Strom aus der Steckdose ist, hätte es nicht so funktioniert, weil der Strom wenn erzeugt auch aus der Ladestation kommen muss.
2013 stand man vor dem Henne Ei Problem, also ohne Ladestationen kauft keiner Elektrofahrzeuge, ohne Elektrofahrzeuge baut keiner Ladestationen, für wen auch? Da sind die Zulassungszahlen, die jedes Jahr stiegen extrem wichtig gewesen um den Aufbau der Ladestationen zu rechtfertigen.
Die Stromwende ist wichtig, aber unabhängig vom Elektrofahrzeug,.
Aber nicht nur die Zulassungszahlen waren wichtig, es waren Veranstaltungen wie die eRuda, Rock den Ring, Zukunft Ohne Emissionen aber auch die vielen kleinen Treffen in Leinfelden bei Stuttgart, im hohen Norden, die EMC Treffen... wo wenn in Hamburg beim Elektromobilitätstreffen ein Österreicher auftaucht, oder die vielen Norddeutschen am Ammersee, alle auf eigener Achse angereist.
Du hast keine Ahnung was 2010 bis 2016 so los war...
Wenn etwas wirklich unabhängig von den jedes Jahr verdoppelten Verkaufszahlen von Elektrofahrzügen zur Verbreitung bei getragen hat, dann war es der Dieselskandal. Ohne dem wäre ein Großer noch immer nicht dabei und damit einige Trittbrettfahrer weniger.
Aber alles nur der Energiewende zu zu schreiben ist viel zu kurz, die sehe ich am aller wenigsten. Natürlich war klar, die muss kommen, sonst macht das alles keinen Sinn. Aber wenn man darauf wartet, dann wären wir mit Strom und ohne Steckdose... Gerade was IONITY auf die Beine stellt ist dem Diesel Skandal direkt zu zu schreiben. Aber die vielen Bürgermeister Ladestellen haben uns gereicht um mit einigen wenig tausend Fahrzeugen an zu fangen und jedes Jahr ein wenig mehr Elektrofahrzeuge zu ermöglichen und damit Hand in Hand einige mehr Ladestationen. Die Statistik Seiten zeigen das sehr schön wie hier beides Hand in Hand gehen musste.
Die Motivation weshalb wer ein Elektrofahrzeug kauft ist extrem unterschiedlich, die Energiewende eine davon. Aber sicher nicht die Einzige und schon gar nicht die Wichtigste.
Es hat sie aber gegen, die Elektroautos und Fahrer vor 2010. Die mit den schwachen Kisten, (CityEL, Twike, und diverse Umbauten) haben wir aber nicht runter gemacht.
Natürlich hat alles ein wenig mehr Fahrt auf genommen, als ZOE, i3, eGolf und Modell S aufgetaucht sind. Aber auch davor, als es nur Hand gebastelte Fahrzeuge gab, die "echten" Frühen Nutzer der Elektromobilität war es wichtig das die auch gekauft und gefahren wurden. Schließlich gab es dadurch schon sehr früh die Bürgermeister Ladestellen.
Die eRuda ist Geschichte, angefangen mit 2013 der ersten und die letzte 2019. Das Ziel die Verbreitung der Elektromobilität war erfüllt. Als Herausforderung den Rettenbachferner vom Ammersee zu bezwingen war schon das Ende der Fahnenstange. Als nächstes hätte man wohl zum Meeer und retour fahren müssen in einem Tag. Aber es war der Schulterschluss zum Verbrenner erreicht, nichts mehr muss bewiesen werden. (ich habe 2019 eine Wohnwagen hoch gezogen, irgendeine Herausforderung braucht man halt, aber mit einen eTron wohl auch keine Herausforderung mehr).
Zukunft ohne Emissionen ist gerade wegen Corona noch mal verschoben (gestern 21:12)., Rock den Ring ist noch im Plan, aber aussteigen und "sich treffen" wird wohl nicht gehen.