Tho hat geschrieben: ↑
Das halte ich für den vollkommen falschen Ansatz. Geld für Meta- oder Statusdaten von Ladstationen kassieren? Irre.
Da Businesmodell muss im Verkauf von Strom liegen, nicht von Daten.
Ladestationsdaten sollten OpenData werden, offen und für jeden nutzbar!
Ich hab ja gar nicht gesagt das
die Daten etwas kosten sollen, nur das es - irgendwie - kommerzialisiert werden müsste.
Vereinfacht gesagt: wenn niemand - direkt oder indirekt - damit Geld verdienen kann, wer soll sich denn dann die Mühe machen diese Daten zu pflegen und zur Verfügung zu stellen?
Ein Guy, der das zum Spass aus der eigenen Tasche bezahlt? Sicher nicht. Server betreiben, Hosting Kosten, Updates einspielen (security), immer juristisches Risiko weil man von irgendeinem Konkurrenten verklagt werden kann (oder einem Betreiber dem eine Bewertung nicht schmeckt), etc. etc. etc.
Bei einem privaten Projekt ist irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht (Zeit und Kosten) und dann stagniert es halt - oder es wird kommerzialisiert.
Die sonstiges Alternativen wären:
- ein behördliches Zentralregister bei der Bundesnetzagentur. Und wer jetzt schon mal die Daten seiner PV-Anlage in das entsprechende Melderegister eingetragen hat und weiss wie lange es gedauert hat bis die dieses Portal an den Start gebracht haben (was es gekostet hat will ich garnicht wissen), der kann sowas nicht ernsthaft wollen.
- ein Verein als Betreiber (Open Data Foundation oder ein Verband der Energiewirtschaft oder sowas). Aber das ist halt auch träge. Auch da muss man jemand finden der dafür bezahlen will, wenn es sich nicht selber finanziert.
Ich sehe das eher pragmatisch: wenn sich irgendwie damit Geld verdienen lässt, findet sich auch jemand der da investiert, dadurch wächst es weiter und wird wiederum wertvoller, etc. Dadurch ist es auch eher interessanter für Auto-Hersteller als Kooperationspartner: die haben gar kein Problem damit das es etwas kostet, die wollen einfach einen kommerziellen Partner weil sie denken das garantiert Zuverlässigkeit.
Ich kenne einen Auto-Hersteller der in Europa aktuell die E-Tankstellen-Daten von T0mT0m kauft, und die sind richtig schlecht im Vergleich zu GE (bin Informatiker und hab mit der Entwicklung zu tun). Aber zu jemand wie Guy würden die niemals gehen, selbst wenn es kostenlos wäre - das läuft für die unter "Hobby" und deshalb nehmen sie es nicht ernst. Aus dem gleichen Grund gibt es auch immer noch sehr viele Widerstände in Unternehmen gegen Open Source, die zahlen lieber Lizenzgebühren und haben dafür jemanden der den Support macht und den sie bei Bugs in Regress nehmen können.
Die heutige Situation ist doch Mist: mit diversen Apps und dem GE-Tankstellenverzeichnis vorher meine Route planen und dann komme ich an die Ladestation nur um festzustellen das grade ein Tesla mit 10% SoC eingesteckt hat der dann mal Abendessen geht mit 5-Gänge Menü?
Ich will das vollautomatisch ins Navi integriert haben und das wäre technisch auch problemlos möglich. Am besten gerne mit Reservierungsfunktion für die Säulen, gegen Aufpreis (bei der Bahn kann ich ja auch einen Sitzplatz buchen) - das macht mir nix denn wenn mein Navi in Echtzeit weiss das die Säule die nächsten 3 Stunden belegt ist, dann fährt es halt einfach die nächste an. Und wenn ich es eilig habe, kann ich ja selber reservieren.
Die beste Lösung dafür ist meiner Meinung nach: die Basisfunktionen sind kostenlos und öffentlich, Geld verdient wird mit Mehrwert-Diensten. So machen es inwzischen fast alle Startups (von In-App Käufen bis Xing).