B.XP hat geschrieben: ↑
This.
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht genau warum hier immer wieder auf den i3 verwiesen wird. Als Kompakt-Familienwagen wäre der IONIC die treffendere Auswahl, weil größer, günstiger und besser ausgestattet.
Genau der ist es ja bei uns als Einzig-Familienfahrzeug geworden.
Die Entscheidungsmittel waren ganz einfach.
Oberes Budget-Limit war 30k€ - passt.
Können wir uns das Auto im Kauf und Unterhalt leisten? - ja.
Deckt es sämtliche Fahrten ab, die wir damit machen? - ja, mit ein paar Einschränkungen (siehe unten).
Der Kostenvergleich mit dem da noch aktuellen Astra H Benziner, der ersetzt werden sollte ergab, dass der Ioniq bei 8-10 Jahren Haltedauer etwa auf die Laufzeit das gleiche kosten wird, wie der alte Astra insgesamt gekostet hat.
Es gab für uns eigentlich nur zwei Fragezeichen bei dem Ioniq.
1. Der Stauraum für Urlaubsfahrten ist definitiv zu klein. Welche Möglichkeiten gibt es da?
2. Die fehlende AHK. Haben wir dafür Lösungen?
zu 1: Da bin ich nach kurzer Recherche auf eine Backbox gekommen. Das funktioniert genial. 330l zusätzlicher Stauraum für den Urlaub, den man im Bedarfsfall einfach an- und abbauen kann. Mehrverbrauch auf der Autobahn ist praktisch nicht existent. Praktischerweise bringt das Ding auch gleich einen Fahrradträger mit.
zu 2: Andere leihen sich bei mir den Anhänger. Ich jetzt bei anderen dafür das passende Auto. Das ganze brauche ich vielleicht 5 mal im Jahr. Die große Bauphase ist bei uns vorbei.
Zu den häufigeren Pausen auf Langstrecken muss man halt bereit sein. Bei uns bedeutet das auf 400km etwa 30 Minuten mehr Pause als vorher.
Mehr als 700km Strecken an einem Tag konnte ich meiner Familie eh noch nie schmackhaft machen. Auch mit dem Verbrenner schon nicht. Da wir ziemlich mittig in Deutschland wohnen, kommen wir damit überall hin, wo wir wollen.
Jetzt zu behaupten, Elektromobilität würde für jeden jetzt schon super funktionieren wäre genau so dämlich wie ständig zu behaupten, dass man mit dem Ioniq keine Langstrecken und schon gar nicht in den Urlaub fahren kann. Wenn man sich darauf einlässt kann das für viele schon funktionieren. Ob man das will ist die Frage. Natürlich haben viele auch Anforderungen, die mit einem E-Auto noch nicht abgedeckt werden. Die tun mir halt leid, weil die weiterhin ihre Rappelkiste fahren müssen. Ist halt so.
Mit dem Ioniq habe ich interessanterweise ein Auto gefunden, was unglaublich Spaß macht und es ist irgendwie das erste Auto, das ich so wirklich haben wollte. Bei allen Autos vorher bin ich irgendwelche Kompromisse eingegangen aber wirklich haben wollte ich keines von denen.
Die Frage, ob ein Verbrenner billiger ist als ein E-Auto stellt sich mir mittlerweile nicht mehr. Es werden in Zukunft nur noch E-Autos in Frage kommen, die zu meinen Anforderungen passen und die ich mir leisten kann. Die Auswahl wird immer größer aber zurück zu einem Verbrenner wäre etwa so wie vom Flachbildfernseher wieder zu einem Röhrengerät zu wechseln.