Das ist so auch nicht richtig. Nur der Verbrauch, um den Windwiderstand zu bezwingen, steigt im Quadrat mit der Geschwindigkeit. Der Rollwiderstand steigt gar nicht, und der Verbrauch pro Zeiteinheit (beim Verbrenner aber zu vernachlässigen) sinkt sogar linear mit der Geschwindigkeit.iOnier hat geschrieben:Nehmen wir einen sparsamen Verbrauch von 4 l/100 km bei 100 km/h an und dass der Energiebedarf pro Strecke im Quadrat mit der Geschwindigkeit steigt => landen wir für 200 km/h bei 16 l/100 km.
Je nach Fahrzeug sind bei 100 km/h höchstens drei Viertel (müsste meist weniger sein) der Leistung für den Windwiderstand verantwortlich. In Deinem Beispiel wären das dann 3 l/100 km. Daraus werden dann bei 200 km/h 9 l/100 km, plus der 1 l/100 km für den Rollwiderstand, also 10 l/100 km. Aber auch das stimmt nicht ganz. Verbrennermotoren sind bei Teillast (also z.B. bei konstanten 100 km/h) extrem ineffizient, während sie bei knapp unter Volllast (also vielleicht 200 km/h konstant) nur noch sehr ineffizient sind. Das müsste man noch berechnen, aber dieser Effekt würde den Verbrauch auf vermutlich 9 l/100 km senken.
Realistisch sind meiner Meinung nach bei einem Kombi-Diesel etwa 5 l pro 100 km bei 100 km/h, und 11 l pro 100 km bei 200 km/h. Mit einem 60-Liter-Tank kommt man dann in der Realität, wo man nicht durchgängig so schnell fahren kann, und auch den Tank nicht komplett leer fährt, bei 600 km Reichweite.