Luporeiter hat geschrieben:Grundsätzlich zum Laden selbst bei Chademo, liege ich richtig mit der Annahme, dass keine Stecker/Adapter oder sonstiges dazu benötigt werden.
Jupp, Kabel mit Stecker ist fest an der Säule angeschlagen. Ranfahren, Einstecken, laden. Nun ja, komplizierend kommt ggfs. die Freischaltung hinzu
Schätze, Du wirst 3 Zwischenladungen brauchen. An den meisten Säulen stoppt die Ladung bei 80%, an manchen (nicht an allen!) lässt sie sich danach manuell wieder starten, ab etwas über 90% wird das Laden aber so langsam wie mit Wechselstrom (und komischerweise irgendwann sogar langsamer! Falls Du 100% brauchst, ggfs. lieber DC bis 90% und für den Rest den nächsten Typ2-Ladepunkt an Weg ansteuern). Also die Abstände zwischen den vorgesehenen Ladepunkten möglichst auf 80% mit Reserve abstimmen.
Je nach Streckenprofil (Steigungen), Witterung und Heizungsnutzung wirst Du auf der AB mit 80% SoC u.U. nicht weiter kommen als 60 km. Und das nicht etwa bei Richtgeschwindigkeit ... wenn irgend möglich auf die Innenraumheizung verzichten und mit der Sitzheizung auskommen (braucht nur einen vernachlässigbaren Bruchteil der Energie).
Bei "---" in der Reichweitenanzeige hast Du noch etwa 10% der nutzbaren Ladung zur Verfügung, das ist Deine Notreserve und reicht je nach Bedingungen für 5-10 km aus (bei sommerlichen Temperaturen würde ich sagen 10 bis max. 15 km).
Ein Drilling ist nicht für die AB gebaut. Langsamer fahren = schneller ankommen, eine vermiedene Ladung spart mehr Zeit als eine schnell gefahrene, aber kurze Etappe. Auch bei gleich langer geplanter Etappe kann die verkürzte Ladezeit mehr bringen als die verkürzte Fahrzeit zuvor.
Falls Du auf maximale Reichweite angewiesen bist, auch den Reifendruck auf 3 bar erhöhen. Bei Gegenwind noch langsamer fahren - 60 km/h Fahrgeschwindigkeit plus 30 km/h Wind bedeuten 90 km/h Fahrtwind und der Luftwiderstand steigt im Quadrat damit, nicht im Quadrat mit der am Tacho angezeigten Geschwindigkeit!