Bei dem aktuell schlechteren und vor allem kühleren Wetter, habe ich endlich Zeit gefunden eine kurze Zusammenfassung unserer Herbstreise mit dem Opel Ampera-e quer durch Deutschland zu schreiben.
Als ich mich für das internationale Opel Ampera-e treffen in Fulda anmeldete, kam mir der Gedanke unsere Herbstferien mit diesem Anlass zu verbinden. Da traf es sich gut, dass meine Frau schon immer einmal auf die Insel Helgoland wollte und meine Kinder ins Phantasialand bei Köln. Bei dieser Reise bot sich auch die Gelegenheit, die ferientauglichkeit des Ampera-e mit meiner vierköpfigen Familie zu testen.
An einem Abend machte ich die Planung, buchte alle Unterkünfte, die Tickets ins Phantasialand und die Schifffahrt nach Helgoland. Die Idee war, an einem Tag Strecken von 420 bis 570 km zu fahren mit nur einer Ladepause dazwischen, welche sinnvoll für die Familie genutzt werden konnte. So, dass das Laden für die Familie gar nicht auffiel. Auch plante ich den ersten Abschnitt bis zum Zwischenstopp immer so lange wie möglich. Dadurch konnten wir, wenn wir etwas später abfahren würden, mit maximal möglicher Geschwindigkeit ohne Stopp bis zum Etappenziel durchfahren. Eine weitere Auflage von mir war es, so weit wie möglich kostenlos zu laden. Mit dabei hatten wir nur eine Ladekarte von Swisscharge.
1. Tag Samstag, 06.10.2018 Abfahrt um 09:13 Uhr
Strecke: Ohmstal-Blessem 569 km, sonnig und trocken bei 18°-22°
Zwischenstopp in Schwetzingen nach 317 km
Reine Fahrzeit 6h 04min, Reine Ladezeit 1h 34min
Die erste Hürde, unser Gepäck im Ampera-e zu verstauen, klappte ohne Probleme. Neben einem grossen sowie zwei kleineren Rollkoffern und drei Taschen, hätte es sogar für mehr Gepäck gereicht. So hatten wir noch Platz für Dinge, welche wir während der Reise gekauft haben.
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Nach 317km und 3h 48min Fahrt erreichten wir um 13:06 den geplanten Zwischenstopp in Schwetzingen. Die lange Fahrzeit war mit einem grossen Stau und einigen Baustellen begründet. Für diese Strecke benötigten wir einen Durchschnittsverbrauch von 15.7 kWh/100km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 83 km/h. Angekommen sind wir mit 15% SOC und einer mittleren Restreichweite von 54 km.
Mitten in der Stadt bei der kostenlosen 50kW DC-Ladestation von Kaufland wollten wir laden. Leider war die Ladesäule besetzt und dies ausgerechnet von einem der so seltenen Opel Ampera-e in Deutschland. So ein Zufall, dachte ich! Natürlich habe ich den Stopp in Schwetzingen geplant, weil eine weitere kostenlose 50kW DC-Ladestation nebenan beim Aldi war. Also wichen wir auf diese aus, welche auch frei war. Es sollte übrigens der einzige Ladestopp auf der ganzen Reise sein, bei welchem wir nicht gleich laden konnten. In Schwetzingen assen wir in einer Pizzeria leckere Pizzas und es war auch noch Markt. Wir beschlossen, neben dem schönen Schlosspark auch den Markt in der Stadt zu besuchen. Da die Ladezeit bei Aldi auf 60 Minuten beschränkt war, fuhr ich noch schnell zu Kaufland, um dort weiterzuladen und Einkäufe zu machen, währenddem meine Familie schon einmal auf den Markt gingen. Danach schauten wir uns den wundervollen Schlossgarten in Schwetzingen an.
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Um 16.32 ging es dann nicht ganz vollgeladen weiter. Die 252 km bis Blessem konnten wir schön durchfahren und ich konnte einmal kräftig das Strompedal durchdrücken. Lange Zeit bin ich mit 140 km/h nach GPS gefahren und habe auch mal die Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h ausprobiert. Blessem erreichten wir nach 2h 16m was einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 111 km/h entsprach. Dabei hatten wir nur einen Verbrauch von 19.1 kWh/100km, was mich wirklich erstaunte!
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Die Restreichweite betrug noch 57 km. Wir bezogen eine moderne Ferienwohnung in einem Einfamilienhaus, wo wir für zwei Nächte bleiben wollten. Das Laden habe ich mit einem Abendessen im nahegelegenen Burger King verbunden (ja, muss für die Kinder auch einmal sein
), wiederum bei einer kostenlosen 50kW DC-Ladestation bei Kaufland. Während der Essenszeit konnten wir den Ampera-e von 12% auf 88% SOC aufladen.