150kW hat geschrieben:Es ist in dem Porsche Bericht halt etwas missverständlich geschrieben. Man schaltet nicht zwei Säulen zusammen, sondern zwei Elektroniken. Das tut man sogar auch bei den ABB Säulen. Bei den Ionity Standorten mit ABB Lader gibt es für jede Säule 2 Elektroniken a 175kW. Man KÖNNTE auch nur 175kW anbieten, aber man tut es halt einfach nicht.
Na ja, die DC-Lader, z.B. SuC von Tesla, bestehen ja auch sonst aus einer Kaskade von Ladeeinheiten mit geringerer Leistung. Darum ist es mir eigentlich egal, wie da was intern zusammengeschaltet wird, damit die benötigte Leistung am Ende herauskommt.
Ich werde nur eben das Gefühl nicht los, dass es hier im Forum hartnäckige Kritiker jedweder Form von Gleichstrom-Schnellladung gibt, denen jedes Mittel recht ist, die Fortschritte, die bei dieser Technik gemacht werden, kleinzureden, auch wenn sie offensichtlich sind. Das nimmt schon fast religiöse Züge an, so wie damals der Streit zwischen T. A. Edison und G. Westinghouse.
Für mich ist klar : CCS 2.0 ist ein Fortschritt. Dass die Säulen zwar stehen, man aber auf die Autos, die das voll nutzen, noch ca. 1 Jahr warten muss, ist schade, aber kein Argument gegen den Ausbau einer Schnelllade-Infrastruktur, die diesen Namen wirklich verdient. Wenn ich mir bei meinem i3 eine höhere DC-Ladeleistung wünschen könnte, würde ich sie sofort wollen.
ecopowerprofi hat geschrieben:Dort sind alle Varianten beschrieben. Nirgens steht was davon, dass die Säulen mehr als 160 kW haben sollen.
Die bereits aufgebauten 350 kW-Ladestationen bei Niederzissen und Limburg (Ionity und FastNed, um nur einige zu nennen, die in meinem näheren Umkreis stehen) sind ein Faktum, und ich halte es für sinnlos, hier immer noch behaupten zu wollen, dass so etwas gar nicht funktionieren könne.
ecopowerprofi hat geschrieben:Auch die angeblich 25 geplante Ladeparks sind auf D verteilt nur Peanuts.
Es sind weit mehr als 25 Ladestationen mit 350 kW Nennleistung geplant. Ionity spricht von 6 Ladepunkten alle 120 km direkt an der Autobahn, über Europa verteilt, und die sind schon kräftig am Bauen...
ecopowerprofi hat geschrieben:Wenn man den e-Porsche mit +150 kWh Akku hat, reicht es den jeden Abend in der heimischen Garage an der Typ2 WB zu laden.
Der Porsche Taycan wird mit einem 90 kWh-Akku ausgeliefert werden. Die hohe Ladegeschwindigkeit ist der Schlüssel zur Langstreckentauglichkeit. Aus Platz-, Kosten- und Gewichtsgründen hat die Akkukapazität eben auch irgendwo eine Vernunftgrenze.
Und wenn man es kaum oder nur selten braucht, so schnell zu laden - ist doch egal! Ich hatte schon ein paar Situationen, wo ich mir gewünscht hätte, dass es nichtmal 5 Minuten dauert. Selten, aber es gibt diese Situationen, wenn man wirklich von einem Auto abhängig ist und es nicht nur zum Spass, aus Interesse oder als Zweitwagen nutzen möchte.
ecopowerprofi hat geschrieben:Die Sportfederung sorgt nämlich bei längeren Fahrten mit hohem Tempo für den anschliesenden Besuch bei Physiotherapeuten. Nur junge gut durchtrainierte Mitbürger kommen dann ohne Beschwerden wieder aus dem Auto.
Ich hatte bereits die Gelegenheit, in einem Taycan zu sitzen, und kann sagen, dass er sehr komfortabel ausgelegt ist. Langstreckenfahrten, auch mit 5 Personen an Bord, sind damit kein Problem. Es ist aber natürlich kein SUV sondern ein Sportcoupé oder Gran Turismo oder wie auch immer man das nennen mag. Dafür ist er aber auch entsprechend effizient.