Guten Tag miteinander,
gerade neu registriert, da ich als Taxiunternehmer und -fahrer in der Regel 100 Stunden - Wochen habe und bei den Foren leider etwas zum Schmarotzen gezwungen bin, sprich viel lesen, wenig schreiben....
Selbständig seit 2008, Fahrer seit 1987... 2 Wagen (Prius 2, Mitsubishie Outlander PHEV) Beide im Einsatz mit 525.000 km respektive 235.000 km. Gehörte in Hamburg beim Prius zu den ersten 5 Taxlern, beim Outlander war ich der erste Käufer und der Zweite, der ihn auf der Straße hatte. Soweit zur Vorstellung
Das Geschriebene kann ich bestätigen:
* Sehr solides Auto, sehr funktional, sehr hoher Spaßfaktor
Selbst das ursprüngliche Pionierlaufen zu den Ladesäulen mitten in die City in den Jahren 15 und 16 habe ich in guter Erinnerung. So gesund lebte ich selten
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Es geht fast nichts kaputt... Einziger Schwachpunkt bei mir: Die Halterungen des hinteren Elektromotors
Allerdings bin ich mit Sicherheit ohne Angeberei der ladedisziplinierteste Hamburger Outlander-Taxifahrer.
Insofern gibt es nicht unerwartet Batteriedegradation. Momentan laut Watchdog 68,2 % SoC (25,9 Ah).
Bin ebenfalls im Besitz der hier angesprochenen Anschlussgarantie für Taxen bis 400.000 km.
Das Auto ist wie gesagt super, das Verhalten meiner Werkstatt und von Mitsubishi selbst allerdings gar nicht.
Kauft man einen PHEV und lädt ihn fleißig wie ich und will ihn bis 500.000 km fahren, muss man sich des Batteriethemas bewusst sein. Es bedarf in diesem Falle eines Händlers bzw. einer Werkstatt, der/die auf der Seite des Kunden steht und sich seiner Interessen annimmt. Macht euch das bewusst und achtet auf die Werkstatt. Schon kleinste Anzeichen dafür, dass nicht für den Kunden gekämpft wird, können darauf hin deuten, später beim Batteriethema alleine da zu stehen. Es bedarf einer Werkstatt, die sich nicht als reiner Befehlsempfänger von MMC (Mitsubishi) begreift. Dass MMC kein Interesse daran hat, einen Batterieschaden offiziell zu bestätigen, ist klar. Man will auf keinen Fall zugeben, dass es vor kommen könnte, dass eine Batterie im laufe eines Outlander-Lebens getauscht werden muss. Außerdem will man von der Anschluss-Versicherung Schadensfälle möglichst fernhalten, denn diese wurde bei Taxen von Mitsubishi bezahlt. Schadensfälle würden zu höheren zukünftigen Kosten für diese Versicherung führen.
Ich werde hierzu demnächst einen eigenen Thread auf machen und über den Fortgang des Themas berichten. Es wird seit Sommer 18 gemessen. Einen offiziellen Batteriestatus hat man mir bisher vorenthalten und sogar behauptet, die gemessenen Werte seien Interna, die nicht an den Kunden gegeben werden dürfen (allerdings habe ich sie trotzdem). Ich habe sie mir quasi aggressiv erkämpft. Aber das kann natürlich nicht der anzustrebende Umgang sein.
Ich hoffe nun, eine bessere Werkstatt gefunden zu haben.
Wie gesagt: Das Auto ist toll und solide und auch der Batterie-Verschleiß ist nicht überraschend. Man kann bei 40 Ah bzw 12 kWh bei meinen mehr als 6.000 Ladevorgängen nicht erwarten, dass es keinen Verschleiß gibt.
Auch kann man nicht erwarten, dass man sich an einer neuen Batterie gar nicht beteiligen muss.
Was man aber erwarten kann, ist Offenheit und Transparenz, auch was die Frage Anschlussgarantie für Taxen angeht.