iOnier hat geschrieben:Keine Ahnung, aber auf zumindest meine Realität passt das wohl relativ gut. Laut den im Auto gespeicherten Daten habe ich bisher (gut 2,5 Jahre) im Mittel ca. 13,8 kWh / 100 km verbraucht (in den Akku geladene kWh geteilt durch gefahrene km mal 100).
An dieser Stelle muss ich mich mal selbst zitieren und korrigieren; wie [url=ttps://
www.goingelectric.de/forum/c-zero-i-mie ... ml#p812157]hier[/url] näher erläutert kommen nicht knapp 14, sondern knapp 13 kWh /100 km 'raus (genau 12,89, aber das ist eh bloß eine Pseudogenauigkeit, u.a. weil mit 300 V Batteriespannnung gerechnet werden muss, was aber nur die Nennspannung ist). Damit kämen dann bei einem Ladewirkungsgrad von 85% knapp 15,2 kWh /100 km ab Steckdose zustande, nicht die o.g. 16,2 kWh . . . nochmals den Betrachtungszeitraum (bislang 3 Sommer und 2 Winter) eingerechnet werden das zuletzt vielleicht knapp 16 kWh sein.
Damit wäre ich knappp unter der WLTP-Angabe. Passt auch zu meinen Randbedingungen, als da wären:
Positiv:
- kaum AB-Anteil (gar nicht in der tgl. Strecke zur Arbeit)
- kaum "Stadtverkehr", paar Ortsfurchfahrten mit teils 30-Zonen
- überwiegend sparsamer, vorausschauender Fahrstil
Negativ:
- überwiegend sehr kurvenreiche Strecken, dementsprechend häufige Geschwindigkeitsänderngen, geht zwar rekuperativ, aber Rekuperation ist und bleibt verlustbehaftet
- "holsteinische Schweiz" => zwar keine sehr langen sehr steilen Steigungen, aber stetiges auf und ab, bergab oft (rekuperatives, aber s.o.: dennoch unvermeidlich verlustbehaftetes) Bremsen nötig, hoher Fahrstrom bergauf verschlechtert den Wirkungsgrad zudem deutlich
- relativ viele Abbiegungen, meist "Vorfahrt achten", oft Verzögerung bis Stillstand erforderlich
Indifferent:
- der Strecke geschuldete geringe Durchschnittsgeschwindigkeit (typisch 50 +/- 5 km/h) => spart im Sommer Fahrstrom, die dadurch relativ lange Fahrzeit bedeutet aber im Winter, dass der Heizstrom mehr "zu Buche schlägt".
However, bei 16 kWh /100 km sind das bei 0,27 € für die kWh 4,32 € /100 km oder beim aktuellen Dieselpreis 3,3 l Diesel. Kenne keinen halbwegs aktuellen Verbrenner, mit dem das bei annähernd ähnlichem Fahrkomfort machbar wäre. Ja, vielleicht mit dem
Audi A2 TDI 3L. Wenn man bedenkt, was für einen technischen Aufwand Audi dafür betreiben musste und dass der Wagen damit 2004 etwa soviel kostete wie ein Drilling heute (Inflationsrate => effektiv war er also viel teurer!), dann ist ein in den Verbrauchskosten vergleichbarer Verbrenner offenbar deutlich teurer herzustellen als ein E-Auto ... trotz der Batterie ...
Upps, und der Alltagsnutzen ... was schrieb der
ADAC 2003:
- Rücksitzlehne nicht umklappbar
- schwache Heizung, keine Klimaanlage
- gewöhnungsbedürftige Schaltung
- keine Servolenkung
- hoher Anschaffungspreis
Weia. Audi gibt 350 l Kofferraumvolumen an, und keine umlegbare Rückenlehne hinten ... und keine Klima ... die gewöhnungsbedürftige Schaltung wäre mir ja noch wurscht, gewöhnt man sich halt dran. Und schwache Heizung haben die Drillinge auch. Keine Servolenkung wäre mir auch grad' egal bei einem Klein(st)wagen.
Aber außer der Reichweite ohne Zwischentanken /-laden bleiben da fast nur Pluspunkte für den Drilling übrig
OK, die Alukarosse ist ein Plus beim Audi.
Naja, der Anschaffungspreis. Aber der relativiert sich durch die Inflationsrate wie oben bereits gesagt schon auch.
Schätze, mit einem Drilling macht man nix falsch, solange er zum eigenen Fahrprofil und den Lademöglichkeiten passt, die man hat