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Laufleistung Elektromotor

66 Beiträge - Seite 1 von 7

Laufleistung Elektromotor

Odin
10.10.2012 19:56
Was kann man über die Laufleistung eines Elektromotors (in Kilometern) eigentlich sagen?
Ist der Verschleiß (sofern es ihn gibt) ähnlich wie bei einem Verbrennungsmotor?
Es gibt doch sicher auch darüber einen Test oder?
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Re: Laufleistung Elektromotor

buzzingDANZEI
10.10.2012 20:39
Spannende Frage!
Offizieller Strombock des T&Emagazin

Re: Laufleistung Elektromotor

Jogi
10.10.2012 22:11
Bürstenlose Motoren brauchen, wenn sie elektrisch und thermisch nicht überlastet werden, höchstens mal 'n neuen Satz Lager.

Und selbst wenn die Iso-Lackschicht auf einer Wicklung mal durchbrutzelt, soo teuer ist eine Überholung samt komplett neuer Wicklungen nicht...
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Laufleistung Elektromotor

Guy
11.10.2012 10:07
Analog zum Verbrenner, wird das von der Auslegung und Art der Nutzung abhängen.

Elektromotoren, die auf eine hohe Leistungsdichte optimiert sind, werden eher Probleme mit lokaler Überhitzung (Schäden an der Isolation der Wicklung) haben als konservativ ausgelegte Motoren. Sehr lange Steigungen oder Fahrten bei hoher Geschwindigkeit und das sehr regelmäßig, führen eher zu Defekten als Fahrten im unteren Leistungsbereich.

Generell kann man jedoch von deutlich höheren Laufleistungen ausgehen als bei Verbrennungsmotoren. Wie bereits von Jogi geschrieben, sind die Lager die einzigen Verschleißteile.

Re: Laufleistung Elektromotor

STEN
11.10.2012 15:18
.. und wie man am Schaubild des komplett aufgebauten Motors samt Leistungselektronik erkennen konnte, sind
alle Komponenten an einen Wasserkühlungskreislauf angeschlossen.

Ich bin beruhigt, solange alle elektronischen Komponenten mit T<60°C betrieben werden können.
So würde einem langen Leben der Steuerung fast nichts im Wege stehen. 10-15 Jahre sollten dann ganz
locker drin sein.
Es ist nie falsch das Richtige zu tun.
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Re: Laufleistung Elektromotor

bernd schlueter
12.12.2012 12:04
Eigentlich sollten Induktionsmotoren ewig halten. Die sind allerdings für Kleinstautos wie Twikes eigentlich ungeeignet. Das Twike hat einen Induktionsmotor. Etwas umgebaut, höhere Drehzahl.
Für Synchronmotoren gilt Ähnliches, wenn die Magnete gut verklebt sind.

Kohlen verschleißen teilweise recht schnell. Dann auch der Motor, wenn man das nicht bemerkt. Statt der Kohle kann auch ein mehrere cm langer Lichtbogen das Fahrzeug vorantreiben und ganz schnell den Motor zerstören, ohne dass es bemerkt wird.

Re: Laufleistung Elektromotor

Desti
15.12.2012 19:59
In der Industrie werden starke Elektromotoren überall eingesetz, häufig sogar im 24/7 Betrieb, z.B. Pumpen, Förderbänder ect. Die kommen häufig auf Betriebszeiten, die nichtmals Oldtimer Autos zusammenbekommen.

Re: Laufleistung Elektromotor

Guy
16.12.2012 14:08
Prinzipiell ja. Die Belastungen im stationären 24/7 Betrieb sind jedoch etwas anders als bei einem E-Autos, bei dem sich die Belastungen und Umgebungstemperaturen permanent ändern.

Bis auf die Lager sollte da eigentlich nichts verschleißen. Hat jemand von euch Zahlen, wann diese laut Service bei den aktuellen Modellen ausgetauscht werden?

Guy

Re: Laufleistung Elektromotor

Desti
17.12.2012 16:03
Wieso sollte ein Austausch der Lager vorgesehen sein?

In der Regel tauscht man eh gleich den ganzen Elektromotor und sendet ihn dann zum Refurbishment zum Hersteller zurück.

Beim Leaf z.B. ist der Motor jedoch bereits so stark in den Antriebsblock integriert, den kann man gar nicht mehr als einzelnes Teil austauschen.

Re: Laufleistung Elektromotor

Guy
17.12.2012 16:27
Ob die neuen Lager jetzt einzeln ausgetauscht werden oder mit einem Austauschmotor kommen, ist doch letztendlich egal. Wobei ein kompletter Motorwechsel nur für einen Lagertausch doch etwas übertrieben wäre.

Mir ging es eher um den Kilometerstand, bei dem dies vorgesehen ist.

Guy
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