Jo - so einfach ist das. Nur das dieses "Viel" halt für den Großteil der Bevölkerung nicht leistbar ist. Viel zu teuer - und das wird es auch noch sehr lange bleiben. Der Ressourcenverbrauch dieser großen Akkus ist auch ein Problem - selbst wenn die Dinger voll ins Recycling gehen müssen erstmal eine Menge dieser Riesenakkus aus den Rohstoffen gebaut werden. Das ist weder gut für die Umwelt in den Förderländern noch ist das mengenmäßig mit den aktuellen Produktionskapazitäten machbar.
Verbrenner ist keine Option. Verbrenner ist das Problem (naja - EINES der Probleme).
Wenn ich mit dem REX 150 km weit elektrisch komme und nochmal 150 km REX-Betrieb dranhänge, dann sind das 300 km. Bei üblichen Autobahngeschwindigkeiten (natürlich nicht in Deutschland wo man mit 200 km/h über die Autobahn fährt) sind das über 3 Stunden Fahrzeit. Nach 3 Stunden darf man sich auch mal eine Pause gönnen in der man laden kann. Selbst wenn man dann nur 100 km e-Reichweite nachlädt fährt man die nächste Etappe immerhin 33% elektrisch. In Kombination mit der ersten Etappe (50%) sind das dann immer noch mehr als 40% elektrischer Anteil der Strecke.
Wie gesagt: In Deutschland funktioniert das nicht weil wir hier noch rasen dürfen. Deutschland ist aber zum Glück nur ein kleiner Markt verglichen mit dem weltweiten Mobilitätsbedarf. Und die Hersteller produzieren längst nicht mehr "für Deutschland" sondern für "die Welt".
Zum Vergleich: Verbrenner fahren mit 0% elektrisch.
Und aktuelle PHEVs würden die 600 km mit nicht mal 7% elektrischem Anteil bewältigen weil niemand zwischendurch laden würde. Und wenn doch, dann würde man nur eine handvoll elektrischer Kilometer gewinnen weil die Ladeleistung so gering ist. Oder man müsste stundenlang Pause machen.
Ciao, Udo