aiahaumx hat geschrieben: ↑
bluedrift hat geschrieben: ↑
Es ist also völlig offensichtlich, dass das sowieso alles Investments für sehr viel später sind und vor allem dazu dienen sollen, dass sich E-Mobilität vernünftig entwickeln kann. Keine der Anlagen die jetzt gebaut wird, wird sich in ihrer Lebenszeit amortisieren, das gelingt vielleicht mal bei Neubauten in 10 Jahren, wenn eine halbwegs vernünftige Auslastung da ist, und die Zuleitungskosten bereits abgeschrieben sind.
Richtig. Ich würde sogar davon ausgehen, dass der aktuelle Kostendeckel für Ionity sich bedeutend aus den Opportunitätskosten ergibt, die sich für die traditionellen Verbrenner-Autobauer ergeben, wenn sie die Elektromobilität nicht voran bringen. Umso höher diese Kosten (z.B. durch CO2 Steuer oder Zertifikate), umso mehr wird man Geld in Ionity stecken können und werden.
Natürlich wird man dann irgendwann mit Ionity Geld verdienen wollen. Bei strategischen Überlegungen in den zur Debatte stehenden Größenordnungen spielen kurzfristige Ergebnisse aber keine nennenswerte Rolle.
Wer bezahlt die Co2 Steuer?
Die Konzerne?
Das erzählen und Merkel und Dobrindt, aber Aufrichtigkeit und Seriosität ist nicht deren Tugend.
Diese Steuer zahlen die Bürger, die kann man natürlich auspressen wie eine Zitrone, das funktioniert gut im wirtschaftlichem Boom, aber nicht gut wenn die Wirtschaft stagniert oder schrumpft.
Dann kann man so lange drücken wie man will, irgendwann gibt die Zitrone keinen Saft mehr.
Hier muss ich sogar mal die Bewegung "Friday For Future" loben, die sind wenigstens ehrlicher als Merkel und Co, die sagen was das Ziel ist:
Enteignung, Zerschlagung des Kapitalismus, Deindustrialisierung, Umverteilung. Neomarxisten, wie sie im Buche stehen. Armut für alle (außer Parteifunktionäre), das ist der Plan. DDR reloaded.
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Glaubt ihr, damit hat Ionity eine Chance?
Die Co2 - Steuer soll nicht dazu dienen, irgend etwas zu verändern, davon träumen nur linke Fantasten von FFF.
In Wahrheit will man so weiter machen wie bisher, aber mehr Steuern generieren, die sich Politiker, NGOs oder defizitäre Startups in die eigene Tasche stecken können.
Ionity kann also nur bestehen, solange ein steter Geldfluss von den profitablen Unternehmen (Tankstellen) zu den defizitären Unternehmen (Ladesäulen) existiert.
Wird der "Tipping Point" erreicht, also würde man sog. "Verbrenner" und das notwendige Benzin so massiv besteuern, dass es eine Massenflucht zu Elektro gibt, dann versiegt auch der Geldfluss. Die Kuh gibt keine Milch mehr, der Parasit hat das Wirtstier leergesaugt. Wie will man Ionity jetzt noch finanzieren?
Das ist eben das Dilemma des Sozialismus und der Planwirtschaft: Je "erfolgreicher" das Unternehmen, desto höher werden die Verluste. Irgendwann haben sich dann sozialistische Startups wie Ionity tot gesiegt. Dann steht ihr an der Ladesäule und nix geht mehr. Keine Kohle mehr da, Ionity kann die Rechnung für den Strom nicht mehr bezahlen. Aber "Kohle-Ausstieg" ist ja das große Ziel, oder?
Es wird auch nicht funktionieren andere Geld - Quellen anzuzapfen, denn die wenigsten Menschen fahren Auto aus Spaß, sondern weil sie zur Arbeit müssen.
Macht es keinen Sinn mehr, zur Arbeit zu fahren, weil die Fahrt zu teuer ist, lässt man es einfach bleiben . Also aus der Quelle Einkommenssteuer bekommt dann Ionity auch kein Geld mehr, wenn sie "Erfolg" haben.
Fazit:
Ionity muss erklären, wie sie in Zukunft mit der Dienstleistung Ladestrom an Autobahnen Geld verdienen können.
Falls die PR - Leute von Ionity hier mitlesen, sollten sie sich Gedanken machen, wann und wie sie das erklären wollen.