Absolut korrekt. Man sollte nicht vom Hier und Jetzt ausgehen, sondern das Ganze auf den Stand projizieren, wenn in zwei Jahren der Massenmarkt so richtig los geht. Und da gibt es dann eben keine blauen oder roten Steckerchen mehr, sondern da ist Typ 2/CCS Stand der Technik. Und da werden die heutigen Bastellösungen mit fünf Adaptern im Kofferraum auch keine Rolle mehr spielen, da sie der Masse nicht zu vermitteln sind.geko hat geschrieben:Dieser Thread zeigt schon das Dilemma: In der aktuellen Nutzerschaft von E-Autos sind zu viele Interessen vertreten, die teils nichts mit dem kommenden Massenmarkt zu tun haben. Der Landgasthof sollte sich lieber kommerziell beraten lassen statt "user generated".
Daher mein guter Rat aus betriebswirtschaftlicher Sicht: Schuko für Notlader bzw. E-Fahhräder, falls es ein Ausflugslokal ist. außerdem Typ 2 für KFZ. Ob dies nun in Form einer Wallbox oder in Form eines Tesla Destination Chargers ist, sei dahingestellt. Vielleicht macht es ja auch die Kombination aus Beidem. Alles unter 11 kW dreiphasig macht im Restaurantbetrieb auch keine wirklich gute Figur, denn bei einer durchschnittlichen Verweilzeit von 1,5–2 Stunden will ich ja mindestens die Anfahrt nachladen.
Nun ist die Anfahrt zu einem Landgasthof in der Regel etwas länger. An Schuko 10 Ampere könnte man in zwei Stunden 4,6 kW maximal laden. Geht noch ein Wandlerverlust von 15 % typisch weg, bleiben 3,9 kW übrig. Das würde je nach Fahrzeug für 20–26 km reichen und ist damit hart an der Grenze. Da kommt man mit 11 kW schon weiter.
Für E-Fahrräder gibt es übrigens auch abschließbare Schließfächer mit eingebauter Steckdose. Meine Stadt hat so ein Teil vor dem Rathaus stehen.