AbRiNgOi hat geschrieben: ↑Wo der Liegt? Das ist eine Einfache 1. Ableitung der Geschwindigkeitsabhängigen Komponente, die wie wir wissen Quadratisch ist. Daher verwundert es den Mathematiker kaum das es sich um einen Faktor 2 handeln wird. Genauer: Die Geschwindigkeit auf der Autobahn ist das Optimum für die Kürzeste Fahrt+Ladezeit wenn die Leistung die für den Luftwiderstand aufgebracht werden muss genau die Hälfte der zu erwartenden Ladeleistung ist.
Das stimmt, wobei man etwas genauer sein sollte - die "zu erwartende Ladeleistung" ist die niedrigere der beiden Ladeleistungen, (a) welche am Ende der Ladung vor der Etappe vorherrscht und (b) am Anfang der Ladung nach der Etappe vorherrscht. Dies ist daher wichtig, da man entweder (a) oder (b) einspart, wenn man etwas langsamer fährt. Es geht also nicht um die durchschnittliche Ladeleistung, sondern die Grenzladeleistung. Daher lohnt es sich bei meinem Auto (Ioniq) auch so gut wie nie, mehr als 83% zu laden.
Theoretisch sollte man sogar noch etwas schneller fahren, da es auch eine zeitabhängige Komponente gibt (Grundverbrauch, teilweise Heizung); wenn man die Ableitung bildet, geht diese mit umgekehrten Vorzeichen in die Rechnung ein (je schneller, desto weniger der Verbrauch).
Diese Rechnung gilt erst einmal nur dann, wenn die Ladesäulen, an denen man lädt, feststehen. Kompliziert wird es dann, wenn man wegen einer unterschiedlichen Geschwindigkeit andere Ladesäulen anfährt. Dann muss man theoretisch die Berechnung für jede Möglichkeit separat vornehmen und die beste auswählen.
Ich wollte das mit Leistung während Fahrt sollte der Hälfte der Ladeleistung auch einmal Björn Nyland während einem Livestream erklären, er hat es aber nicht geglaubt...