Volker.Berlin hat geschrieben: ↑
Nur die URL hätte ich vielleicht mit Hilfe von bit.ly oder einem ähnlichen Service gekürzt und durch einen QR-Code ergänzt. Diese URL kann niemand abtippen.
Ja, daß die URL nicht optimal ist, war mir schon bewusst. Danke für die Hinweise - ich werde die berücksichtigen.
Ich hatte die URL nur als Zusatz der Vollständigkeit halber betrachtet, der keine nennenswerte Bedeutung besitzt. Aufgrund des Feedbacks scheint es ja anders zu sein. Diese erste - zudem als Schnellschuss entstandene - Version ist natürlich immer verbesserungsfähig.
Ich muss mal sehen, wie ich das mache - diese Kurz-URL's über bit.ly sind selbst mir generell suspekt, weil man eben nicht weiß, wie und wo man letztendlich tatsächlich landet. In den Medien wird ja auch vor Phishing und vor dem Besuch unbekannter Webeseiten gewarnt - was ja begrüßenswert ist, aber dann beim normalen Bürger auch undifferenzierten Argwohn gegen alles, was nicht ".de" ist, weckt. Ein QR-Code erfordert eine entsprechende App. Funktioniert alles, aber ich fürchte, nach meinen Erfahrungen ist es für Otto-Normalfalschparker im Endeffekt auch nicht besser als diese Monster-URL. Mir fällt da bestimmt noch etwas ein. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Ach ja - nicht, daß hier eine unnötige Diskussion losgeht: Kurz-URL und QR-Code sind gut, aber es muss auch für Otto direkt erkennbar sein, daß es nur Vereinfachungen sind, zu der Originalquelle zu gelangen. Hier sehe ich die eigentliche Herausforderung.
Zur Entstehung:
Gestern abend habe ich gegen 22:30 meinen Wagen vom Ladeplatz weggefahren und da stand wieder ein für mich altbekannter Falschparker. Das war dann irgendwie zuviel.
Wie gesagt, der zweite Ladeplatz war jetzt wieder frei, ich nicht mehr betroffen, damit war es nicht angeraten, bei der Polizei anzurufen. In solchen Fällen bemühe ich obligatorisch anzeige@bowi.berlin.de, aber ob da der Parkverstoß bearbeitet wird oder in die Rundablage wandert, kriegt man ja nicht mit. Selbst wenn demjenigen/derjenigen nach Wochen ein Knöllchen ins Haus flattert, wird das zähneknirschend bis schulterzuckend bezahlt. Es wird demjenigen/derjenigen aber nicht bewusst, daß es trotzdem eine Nettigkeit war, nicht auf die (rechtlich legitime) Umsetzung zurückzugreifen.
Und es besteht ja weiterhin die Möglichkeit, daß auch gar nichts passiert, dann ist eine Verhaltensänderung auch nicht in Sicht - warum auch?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß eine unkorrigierte Falschannahme zu einem realitätsfernen Erkenntnisstand führt.
Also habe nachgedacht, wie ich direkt einwirken kann, ohne daß z.B. durch Regen der Zettel zerstört wird. Außerdem sollte es leicht mitführbar sein und nicht zwangsläufig zerknittert. Ich habe mich dann in der Nacht hingesetzt, meinen Schnappschuss aufbereitet und dieses Teil zusammengeklöppelt. Zum Schluß dachte ich mir, es müsse noch einen Hinweis geben, wo man etwas Offizielles nachlesen kann. Also habe ich auf die Schnelle diese URL draufgepappt. Zwei Exemplare (sicherheitshalber) ausgedruckt und - ja, zugegebenermaßen ist das schon schräg - mitten in der Nacht losgeturnt und hab die verteilt.
Wer heute noch hochmotorisierte Verbrenner fährt, hat den Schuß nicht gehört.