Nachdem ich das Glück hatte, mal zwei Fahrer direkt beim Einparkversuch anzutreffen und auch ansprechen zu können, ist mir klar geworden, daß wohl die meisten Falschparker einfach nur sehen, was sie sehen wollen, nämlich das Parkscheiben-Symbol.
Ich bin auch der Meinung, daß Aufklärung vor Bestrafung stehen sollte, darum finde ich Volkers Methode eigentlich recht gut, der Zettel ist aber leider nicht plakativ genug.
"Papier ist geduldig" - der Autofahrer, der einen solchen Zettel findet, allerdings nicht. Zuviel Text und nach einem Regen wahrscheinlich nicht mehr zu lesen.
Außerdem herrscht immer noch die Meinung "bis die Polizei kommt" - es gibt im Umkreis von über einem Kilometer nur 2 (!) Ladestationen bei mir.
Und eine ist aktuell kaputt.
Ich kann nicht auf eine andere Ladestation ausweichen - soviel Zeit habe ich auch nicht. Notfalls muss dann eben der ICE den Strom liefern.
Abschleppen kostet auch Zeit, aber ich warte lieber 40 Minuten auf Polizei und Abschlepper, als daß ich 2x 20 Minuten von und zur Ladestation laufe - und die Verursacher für meinen Aufwand nichts dazu gelernt haben. Abschleppen spricht sich schnell herum und ist damit nachhaltig.
Darf man natürlich auch nicht überstrapazieren - nur, wenn es mich persönlich betrifft und ich vor den Augen der Polizei den freigeräumten Platz seiner Bestimmung zuführen kann, bemühe ich das Telefon.
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" - diesem Leitsatz bin ich gefolgt. Drastisch, plakativ und mit einer URL, unter der die Beschilderung nachzulesen ist.
Das Ganze im Format 10x15cm auf Fotopapier - stabil und erstaunlich wasserbeständig - verteile ich jetzt an Falschparker - sofern sie mich nicht am Laden hindern.
Ist nicht unbedingt billig, aber ich habe wenigstens für mich das Gefühl, etwas hoffentlich nachhaltiges zu tun.
Wer heute noch hochmotorisierte Verbrenner fährt, hat den Schuß nicht gehört.