Danke für den Hinweis auf den Uniti. Cool.
Heavendenied hat geschrieben:...
Ich persönlich finde die Fahrzeuge der Klasse L6e sehr skeptisch. Bei uns in der Gegend muss man eigentlich immer mal wieder über Landstrassen fahren und da halte ich solche Fahrzeuge ehrlich gesagt für Verkehrshindernisse. Und selbst im rein städtischen Bereich sind 45km/h einfach mal 5km/h zu langsam. Was sich der Gesetzgeber dabei gedacht hat kann ich absolut nicht nachvollziehen.
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Das Thema Sicherheit wird bei der Fahrzeugklasse ja gerne als Argument gebracht, dass man sich nie in so ein Fahrzeug setzen dürfte... Hab ich ehrlich gesagt früher auch mal so gesehen. Mittlerweile sage ich mir, dass ich damit um einiges sicherer unterwegs bin als zu Fuß oder gar mit dem Fahrrad und ebenso in aller Regel sicherer als mit dem Motorrad/Roller. Dass man nicht so sicher ist wie in einem modernen PKW sollte jedem klar sein.
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Also, ich habe so ein Leicht-Kraftfahrzeug (L6e). Ich kenne niemanden, der sein Autochen nicht zumindest auf 50 km/h beschleunigt hat, in Selbsthilfe. Ich bezweifle stark, dass sich der "Gesetzgeber" (ich glaube, das war in diesem Falle ein Sachbearbeiter in Brüssel) überhaupt etwas gedacht hat, als er das vormalig offizielle Moped-Tempolimit von 50 auf 45 reduziert hat. Es könnte durchaus sein, dass das in dem Zusammenhang geschah, dass damals (wie heute) in UK ein innerstädtisches Tempolimit von 30 mph bestand, und dass darum der "kleinste gemeinsame Nenner" in Europa, i.e. 45 km/h als allgemein verbindlich übernommen wurde. Jetzt, wo die Briten ausscheiden, könnte man ja vielleicht wieder auf stadtverkehr-übliche 50 erhöhen, aber ich halte nicht den Atem an, bis das geschieht.
Die L6e (und L7e) Leicht-Fahrzeuge sind sehr klein. Ich selbst kann aus meiner Praxis nicht bestätigen, dass sie Verkehrshindernisse sind, oder von Anderen als solche wahrgenommen werden, denn sie lassen sich wegen ihrer geringen Breite, und ihrer relativ geringen Geschwindigkeit sehr leicht überholen, auch von LKWs.
Ihre passive Sicherheit -gegen Fremd-Einwirkung- ist natürlich gering, aber es ist richtig, sie sind in dieser Hinsicht viel besser als Zweiräder. Und, wenn ich zurückdenke, sind wir früher ohne Bedenken mit unserem 2CV durch ganz Europa gebraust, und fanden nichts dabei. Heute gilt das Auto auch als selbstmörderisch und wegen mangelnder "Crashsicherheit" als nicht mehr zulassungsfähig.
Es gibt von Aixam (F) ein paar L6e -Elektromobile, die aufgrund ihres geringen Gewichtes mit Batterien unter 7 kWh auskommen
http://aixam.de/elektro/ . Leider sind die Dinger sehr teuer. Und, unverständlicherweise, gibt es dafür keinerlei "Umweltbonus" vom Gesetzgeber.
Also, ich persönlich habe keine Scheu, mich auch in Zukunft für das Marktsegment "E-Klein
stwagen" zu interessieren, und ich hoffe, dass es da in Zukunft gute Angebote und weitflächigen Service geben wird. C.