Schüddi hat geschrieben: ↑
Man soll und möchte mit einem PHEV nicht die eierlegende Wollmilchsau bauen. Daher ist es gar nicht nötig 75% aller Autofahrer damit zu erreichen.
Es soll eine sinnvolle Alternative darstellen zum Verbrenner - vor allem aber zum Diesel. Du kannst dir doch deinen BEV kaufen wenns besser zu deinem Fahrprofil passt.
Als Erstwagen tut es das in der Regel noch nicht, da fehlen einfach die Angebote. Und da die Mehrheit der Pendler in meinem Ort schnuppe sind, passt da halt weiterhin der Diesel am besten und der wird auch weiterhin am meisten gekauft. Seitdem die Neuwagen meist EU6d-Temp erfüllen, steigt der Anteil wieder deutlich, PHEV sind keine attraktive Alternative.
Und jetzt bitte nicht wieder den Hinweis, dass wir ja sooooo weit draußen wären. Da werden noch ganz andere Strecken gefahren, erst recht bei den Metropolen im Süden, wo Wohnen in Stadtnähe für viele unerschwinglich wird, sofern sie nicht in einer Besenkammer hausen möchten. Das geht als Berufseinsteiger gerade noch mit nem WG Zimmer, aber mit Familie ist es dann spätestens vorbei.
blackcrow hat geschrieben: ↑
Nur diese grundsätzliche “Verteufelung“ des PHEV hier geht mir auf den Keks....
Es geht genau um das Gegenteil - nämlich um bessere PHEV, statt keine PHEV.
Mal ein plakativer Vergleich - wenn ich an meine Photovoltaik einen Widerstand vor den Umrichter hänge, der den halben Ertrag sinnlos verbrät, ist der Strom noch immer sauber und kostet weniger als der aus der Dose. Es wäre trotzdem dämlich, mich damit hinzustellen und zu betonen, was ich da doch für eine geile Sache mache, weil ich einfach Potential verschenke. Auch wenn es unterm Strich immer noch gut ist, ist es scheiße gemacht und sollte dringend verbessert werden.
blackcrow hat geschrieben: ↑
Für die einen ist halt ein BEV (mit Rex oder auch ohne) sinnvoll, für den anderen ein reiner Verbrenner, für den Dritten halt der PHEV!
Genau. Und es geht nun darum, diese Grenzen zu verschieben, denn wir wollen irgendwo zwischen 2030 und 2040 ja keine Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Verbrenner mehr haben, auch nicht PHEV, um dann ca 2050 größtenteils emissionsfreie Fahrzeuge
im Bestand zu haben.
Deshalb ist es nicht akzeptabel, dass immer noch für einen so großen Teil nur reine Verbrenner in Frage kommen, obwohl die HEV und PHEV längst hätten viel weiter sein können, wenn sie es denn besser angehen würden. PHEV sind eine Übergangstechnologie, die derzeit so lahm in die Puschen kommt, dass die Befürchtung nahe liegt, dass sie den Übergang komplett verschlafen.
iOnier hat geschrieben: ↑
Das 90% Perzentil zu nehmen wäre IMO aber noch sinnvoller.
Ja. Wobei ich das auch nicht von allen PHEV erwarte. Wer mit nem kleineren Akku glücklich wird (=100% elektrischer Alltag), soll das tun.
Mir geht es um die vielen Menschen, denen das aber nicht reicht und derzeit
GAR KEINE Angebote finden.
zoppotrump hat geschrieben: ↑
lass uns mal heutzutage den Check machen wo wir stehen:
- wenig Reichweite haben --> Nicht mehr gegeben mit der neuesten Generation von 60km. Liegt deutlich Über der täglichen Pendelstrecke.
- einen vollwertigen Verbrenner, der meist auch nicht gerade die Einstiegsmotorisierung ist, haben --> Nicht mehr gegeben. Die OEMs nehmen die kleinen Verbrenner, die sie eh im Regal haben. --> Billig.
- einen hohen Preis haben --> Nicht mehr gegeben. Deutlich billiger als BEV Pendants. Durch E-Mob Förderung für FW sogar billiger als Diesel.
Kannst Du mal die Fahrzeuge nennen, die Du da meinst? Was habe ich verpasst??
Wie viele PHEV schaffen denn reelle 60km? Das wären ja 100km NEFZ, da kenne ich eigentlich nichts. Außer Polestar 1, ist aber ein totaler Exot.
zoppotrump hat geschrieben: ↑
- weniger komplex aufgebaut sind.--> Kein Nachteil im Alltag wie die Praxis zeigt.
Es geht um die Langlebigkeit und Reparaturen im Alter. Da ist noch gar nichts bekannt.
zoppotrump hat geschrieben: ↑
Fazit: Die Zeit hat sich gewandelt. Ist alles besser geworden ggü. der 1. Generation.
Ja, manche Fahrzeuge haben langsam etwas weniger schlechte Daten bekommen.
zoppotrump hat geschrieben: ↑
Thread können wir schließen. Danke für die angeregte Diskussion.
Wir haben den ersten Schritt vom Marathon gemacht - jetzt aber ab an die Bar, den Sieg feiern
zoppotrump hat geschrieben: ↑
Oder warte, lasst uns den nächsten Thread aufmachen*. Irgendwas mit BEV.
Weil die meisten BEVs
- wenig Reichweite haben
- einen riesigen Akku mit ökologische Rucksack mit sich herum schleppen, der im Alltag gar nicht benötigt wird
- einen hohen Preis haben
Es geht darum, dass BEV
- weiter elektrisch fahren sollen
- weniger bei gleicher oder größerer Reichweite kosten oder bei gleichem Preis viel mehr Reichweite haben sollen
- weniger Ressourcenverbrauchen aufgebaut sind.
* Ironie
Die Ironie kannst Du weglassen, das sind alles wichtige Punkte und natürlich muss es da weiter gehen und das tut es auch. Threads darüber gibt es zuhauf. Und natürlich kriegen da auch alle von mir ihr Fett weg wo es nicht richtig läuft
Ich bin ja nicht ideologisch verblendet gegen PHEV, mir geht es um eine sachliche Auseinandersetzung.Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.