Die Höchstgeschwindigkeit wird auch begrenzt sein, weil der IONIQ angeblich einen Permanentmagnet-Synchronmotor verbaut hat.
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D.h. es dürfen gewisse Temperaraturen im Motor nicht überschritten werden, um eine Entmagnetisierung bzw. magnetische Degradation des Läufers zu verhindern. Durch die Permanenterregung spart man sich die Bürsten und damit den Strom für die Fremderregung. U.a. aus dem Grund ist der Ioniq auch so effizient, muss dafür aber aufpassen, dass der Motor niemals gewisse Temperarturen übersteigt. Hyundai wird das sehr konsvervativ ausgelegt haben.
Man nennt PM-Motoren auch EC-Motor (Electronically Commutated). Durch die eingesetzten Permanentmagnete ist der Wirkungsgrad eines solchen Motors typisch um 1 bis 10 Prozent besser als der eines Drehstromasynchronmotors (Tesla), braucht aber auch viel seltene Erden für die Magneten, was teuer ist. Aus Kostengründen dürfte daher in Zukunft ein EV mit PM-Motor als Volumenmodell eher die Ausnahme bleiben.
Z.B. ist in der Zoe ein fremderregter Synchronmotor verbaut, welcher natürlich zusätzlichen Strom für das Magnetfeld des Läufers benötigt und natürlich so auch mehr Verschleiß durch die Bürsten und dem Kontaktring unterliegt.
Das Geheimnis der brutalen Beschleunigung der Teslas ist im Motor zu finden. Denn Asynchronmotoren können eine hohe Überlast für kurze Zeit vertragen und damit die benötigte Power für die Beschleunigung liefern, aber eben nicht so oft man möchte hintereinander. Bezahlen muss man das mit einem geringeren Wirkungsgrad bei Nennlast.
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Mit dem Wissen stellt sich nun die Frage wie die Rekuperationsstufe 0 funktioniert, da durch die Magnete ständig ein Bremsdrehmoment erzeugt wird, weil ja die Erregung des Läufers nicht abschaltbar ist. Meinem Verständnis nach ist deshalb Reku 0 gleichbedeutend mit einer automatischen Umsschaltung zwischen N (Leerlauf) und D je nach Fahrsituation.