Du kannst davon ausgehen, dass auch eine neue Zellgeneration keine eierlegende Wollmilchsau ist. Wenn du bei den Zellen einen Parameter optimierst, verschlechtern sich die anderen Parameter. Vielleicht können die neuen Zellen schneller geladen werden und/oder sind weniger temperaturempfindlich. Dann sind sie aber entweder teurer, schwerer, voluminöser oder weniger lange haltbar - oder eine Kombination aus allem.Blue shadow hat geschrieben:Macht ihr euch hoffnung, das die neue zellgeneration auch beim ampera—e einzug hält?
Sieht man wunderbar bei Teslas vor 2 Jahren eingeführter Zellgeneration mit Silizium-Anode. Da waren auch erst alle begeistert, weil Tesla auf gleichem Bauraum auf einmal 5kWh mehr unterbringt und die Zellen längere Zeit einen hohen Ladestrom aushalten. Inzwischen stellt sich heraus, dass die neuen Zellen deutlich empfindlicher sind als die alten und Tesla schon nach 2 Jahren Nutzung die Ladeleistung dauerhaft reduzieren muss. Manche kommen nicht einmal mehr über 100kW Ladeleistung. Dagegen kannst du in 4 Jahre alte 85kWh-Packs noch immer 116kW reinknallen. Und während Kunden mit neuem 75kWh Pack mit Silizium-Anode nie mehr als 100kW Ladeleistung sehen, kann Tesla bei den alten 70kWh-Packs den Ladestrom auf 375A erhöhen und somit auch dort 116kW Ladeleistung anbieten.
Fazit: Verbesserung von Parameter 1 führt zu Verschlechterung von Parameter 2. Und diejenigen, die sich über die ab 55% reduzierte Ladeleistung des Ampera-E lustig machen, die verkennen, dass der Ampera-E bis 55% mehr Energie geladen hat als ihr eigenes Auto bei 100% - und bis zu den 55% ist der Ampera-E an den weitverbreiteten 50kW-Säulen dann auch noch mit der gleichen Ladeleistung wie ihr eigenes Auto geladen.