Ja, das sind dann die, die jedes Posting beginnen mit "Ich fahre seit 2012 Tesla, liebe das Auto, glaube an die Mission, aber... [Liste mit 20 teils jahrelang unbehobenen Problemen]". Oder die, die angeblich ein total problemloses Auto hatten. Lediglich 3x der Motor, einmal die Batterie und einmal der Fahrersitz mussten getauscht werden. Ach ja, und das Ladekabel. Und die Rücklichtabdeckung. Aber alles total unkompliziert unter Garantie (bis die vorbei ist). Und manchmal gabs sogar einen P85D Loaner. Geil!phonehoppy hat geschrieben: In den USA sind die meisten Leute, die ein Model 3 haben, ziemlich zufrieden damit.
Das kann man unter "Kunde zufrieden" verbuchen. Andere würden einen Psychologen empfehlen. Genauso wie man einem Geiselnahmeopfer, das sich mit dem Geiselnehmer identifiziert, den Psychologen und nicht den Hochzeitsplaner empfiehlt. Viele dieser 130.000 Model 3 Kunden gaben 3x soviel fürs Model 3 wie für jedes Auto zuvor aus. Es fällt schwer, sich selbst eine falsche Kaufentscheidung einzugestehen, wenn man sich für das Auto für die kommenden 7 Jahre verschuldete oder die Ersparnisse von 20 Jahren ausgab. Dann gibts da auch noch die, für die der Tesla nur ein Auto unter vielen ist. Läuft die Karre mal nicht, nimmt man eben den zweiten oder dritten Tesla oder den S600 V12. Da fällts dann auch nicht mehr so stark auf, wie nervig es eigentlich ist, dass die Karre dauernd Probleme macht. Und ja, es gibt auch eine kleine Zahl von Kunden, die einfach Glück und sehr wenige Probleme hatte.
All die Nicht-Tesla-Fahrer, die so vehement das Unternehmen als den totalen Kundenzufriedensteller verteidigen, sollten doch einfach mal versuchen, hier im Service anzurufen: 030 30808109. Bitte 5x in einer Woche. Wenn ihr unter summiert 3h Warteschleife bleibt, gibts von mir ne Gratis-Ladung bei Innogy. Wer 5x ne Mail schreibt und innerhalb einer Woche 5 Antworten bekommt, darf sich über 3 Gratis-Ladungen freuen.
Es gibt in Deutschland bei Tesla keine Strukturen, die 20.000 Verkäufe pro Jahr erlauben. Verkäufe ja, einmalig, aber keine Wartung dieses Bestands und damit auch keine nachhaltigen Verkaufszahlen auf dem Niveau. Der total eingebrochene Verkauf von Model S und X in Deutschland zeigt doch, dass die deutschen Kunden nicht unkritisch alles hinnehmen, was sie sich von Tesla bieten lassen müssen.
In Dänemark gibts übrigens mehr Fahrzeuge pro Service Center und trotzdem geht da nach einmal klingeln jemand ans Telefon. Es ist also möglich, Strukturen zu schaffen, die zumindest mit 1800 Fahrzeugen pro Service Center hinkommen. Tesla Deutschland 1330 pro Service Center völlig überfordert. Es ist unmöglich, mit den deutschen Strukturen 9000 Autos pro Service Center zu pflegen.