Wirkungsgrad_Antriebssctrang Elektroauto2.png
So, mal schnell ein paar Diagramme zusammengesucht. Die Kennlinien können bei verschiedenen Fahrzeugen anders sein, aber da es sehr schwer bis unmöglich ist, sowas vom Hersteller zu bekommen, habe ich einfach mal typische Diagramme aus dem Internet gesucht, damit man erstmal einen Eindruck bekommt. Die Konkreten Werte können dann Abweichen, aber die grundsätzliche Form wird wohl so stimmen.
Ich habe mal 3 Beispiele markiert, 10% Leistung, 20% Leistung und 100% Leistung.
Man kann jetzt einfach die Leistungen der verschiedenen Komponenten multiplizieren und erhält dann einen Gesamtwirkungsgrad.
So wie ich das sehe, ist dieser bei 20% Leistungsanforderung wohl am besten.
Bei 10% hat zwar die Batterie wenig Verluste und der Permanentmagnetmotor sieht auch gut aus, aber der Umrichter hat hohe Verluste.
Bei 100% sieht es beim Umrichter sehr gut aus, aber Motor und Batterie haben einen schlechteren Wirkungsgrad.
Am besten insgesamt sieht es wohl bei 20% aus.
MrSpoon hat geschrieben:
Am besten ist es, zügig zu beschleunigen und dann zu segeln, da die Stromrichter dann weniger lange in Betrieb sind
Richtig, dafür hat man dann mehr Verluste z.B. in der Fahrleitung (Innenwiderstand wie Akku, kann man die Fahrspannung sehen und wie stark die einbricht? Hatte mal einem Strassenbahnfahrer über die Schulter geguckt, da war das schon erheblich, aber hat ja auch nur 800V)
trekki1990 hat geschrieben:Mein Fahrlehrer hat mir damals beigebracht, zügig auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen. Sowohl Stadt 50 als auch Autobahn 130. Somit hast du zwar kurzzeitig einen hohen Energiebedarf, aber mehr würde es verbrauchen wenn man sich langsam "hochangelt". Außerdem ist man den anderen Fahrern gegenüber dann kein Hindernis und provoziert weniger gefährliche Situationen. Denn schleichen und unsicheres Fahren provoziert gefährliche Überholmanöver. Genau so handhabe ich das auch beim Twizy und werde es beim Ioniq ebenfalls. Zumal das Glücksgefühl beim Zurückbleiben der Verbrenner im Rückspiegel unbeschreiblich ist.
Energie ist ja grundsätzlich Leistung mal Zeit ( W= P * t), es ist also egal, ob man 10 Sekunden mit 10 kW fährt, oder 5s mit 20 kw, wenn der Wirkungsgrad gleich ist.
Beim Verbrennungsmotor ist der Wirkungsgrad bei 3/4 Last immer am besten, Batterie und Umrichter gibt es nicht, also ist das da sinnvoll.
Beim E-Auto eher kontraproduktiv, siehe oben, zuerst wäre man in der schlechten 100% Phase, dann in der schlechten 10% Phase beim dahinfahren. (Ausser man segelt nur und das Auto schaltet dabei den Umrichter aus)
Meiner Meinung nach besser mit 20% beschleunigen, wenn man wenig verbrauchen will.