electic going hat geschrieben:Aber 15 Minuten sollte es dann schon teurer werden, aber noch nicht teurer als z.B. Zuhause. Ab ca. 30 Minuten muss es aber dann echt teuer werden.
Vorher noch günstiger und dann nicht teurer als zu Hause? An welcher Stelle sollen dann die Erlöse für Installation, Betrieb, Support und Wartung generiert werden? Sorry, aber gerade ein Schnelllader lässt sich so wirklich nicht betreiben.
electic going hat geschrieben:Der Zeitfaktor sollte nicht linear sein sondern exponentell.
Viel Spaß bei der Kontrolle solch einer Abrechnung. Eichrechtlich übrigens nahezu unmöglich, so einen Abrechnungssatz sauber zu speichern und später zur Verfügung zu stellen. Denn das gesamte Preismodell muss dann dort mit hinterlegt werden - sekundengenau.
Als Betreiber kann man den gewünschten Erlös maximal in zwei lineare, wie auch immer aufgeteilte, Komponenten bringen und dann sowohl Verbrauch als auch Zeit gleichzeitig abrechnen. Als Beispiel möchte der Betreiber gewünschte Erlöse von 50 ct/kWh bei 30 Minuten Ladedauer, dann wäre die Annahme vielleicht 36 kWh im Durchschnitt Ladefähigkeit eines Autos (anfangs mehr, zum Ende weniger). Somit 9,00 EUR Wunschumsatz. Aufgeteilt auf 12 ct./Minute = 3,60 EUR dazu dann 30 ct/kWh = 5,40 EUR, zusammen somit 9,00 EUR, wie geplant oder 0,50 ct./kWh.
Bleibt nun jemand 1 Stunde stehen, so sinkt die Leistungsaufnahme des Fahrzeugs auf im Schnitt vielleicht 25 kWh, aber der Zeitpreis bleibt gleich. Würde dann heißen: 7,50 EUR für den Verbrauch, 7,20 EUR für die Zeit, somit knapp 0,59 ct/kWh für den Nutzer.
Und wer gar nicht mehr lädt, zahlt dann Parkgebühren von 7,20 EUR/Stunde. Da bleibt vermutlich keiner zu lange stehen.