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Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

896 Beiträge - Seite 23 von 90

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Red_D
01.05.2018 15:48
Also,

geladen habe ich mit 0.5A und ich bin ca 2h bei den Zellen gewesen. Nichtmal handwarm sind sie geworden. Ja sie sind ne weile rum gelegen aber als sie nach den besagten 2h nicht sonderlich warm geworden sind habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. Was mich einfach verwundert das es grad 2Zellen sind welche nebeneinander gelegen haben getroffen haben? Ich könnte mir auch ein Defekt am Ladegerät vorstellen. Was zum Beispiel bei einem Lüfterausfall? Leistungselektronik, die sonderlich warm werden kann habe ich keine im Ladegerät gefunden. Das Ladegerät haben ja hier einige oder?

Gruss
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Joe-Hotzi
01.05.2018 18:46
Die Sony Konion US18650 VTC5 2600 mAh ist nicht nur eine Markenzelle, sondern bekannt für ihre geringe Zelldrift und Robustheit.
Einsetztemperatur (ACHTUNG - der HAMMER:) bis ca. 120°C !!!
Da ist ein solches thermisches Durchgehen zumindest sehr unwahrscheinlich, aber natürlich auch nicht vollständig ausgeschlossen. Kritisch wird es, wenn mehrere Zellen direkt parallel verschalten werden und sich diese dann über eine defekte Zelle entladen. Aber dass die benachbarten Zellen dann mit "hochgehen" ist durch die hohe Temperaturstabilität unwahrscheinlicher als bei anderen 18650er Zellchemien (außer LiFePO4).
Akku_Sony_18650-VTC5_2,6Ah_30A_TecInfo.pdf
Da werden bei 30A Dauerlast ganz offiziell fast 80°C erreicht!!!

Die Zellen wurden /werden beim Twike ohne jedes BMS in serieller /paralleler Verschaltung mit 357V Nennspannung verbaut.
Da bin ich also ziemlich entspannt.
110709-059_Twike_LiAkkus-Einzellpack_1024.jpg
Warum es zwei nebeneinander sind?
Na ich denke, die mittlere ist durchgegangen und hat durch die Temperatur die rechte "mitgerissen". Linksseitig waren andere Zellen? Die sind evtl. toleranter bei der Temperatur, oder es war einfach nur Zufall - bischen bessere Kühlung, geringere Ausgangstemperatur im Moment des Durchgehens, ... o.ä..
Ob der Auslöser in der Zelle oder im Lader lag, wird sich wohl kaum noch feststellen lassen. Ich kenne den Lader nicht (wäre aber an einer Empfehlung interessiert ), aber billige Technik hat halt höhere Risiken.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Red_D
01.05.2018 20:15
Bei dem Lader handelte es sich um den von Alex erwähnten Opus bt-c3100 v2.2

Gruss Mike

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Joe-Hotzi
01.05.2018 20:47
Täusche ich mich, oder hat das gute Stück genau oberhalb der heißen Zellen einen kleinen Lüfter sitzen? Wenn ja, ist das ein gern ausfallendes Teil, denn Papst wird wohl nicht der Hersteller sein ...
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Red_D
01.05.2018 21:00
Joe-Hotzi hat geschrieben:Täusche ich mich, oder hat das gute Stück genau oberhalb der heißen Zellen einen kleinen Lüfter sitzen? Wenn ja, ist das ein gern ausfallendes Teil, denn Papst wird wohl nicht der Hersteller sein ...
das ist so ja. aber zum elektronik kühlen ist der glaubs nicht.
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
01.05.2018 21:05
Hallo!

Für meine Powerwall habe ich > 4500 Zellen gemessen und hatte nicht einen Ausfall.

Der Opus ist zwar gekühlt, schaltet aber bei Überhitzung ab. Also auch bei einem Lüfterausfall kann nichts passieren.

Ich vermute einen Kurzschluss am + Pol durch defekten/beschädigten Schrumpfschlauch sowie Isolierring. Da kann das dann schnell passieren, dass der Kontakt vom Opus einen Kurzschluss erzeugt. Der Kontakt kann dann Gehäuse und + Pol gleichzeitig berühren.

viele Grüße,
Alex
Dr. Alex Lange
Leaf TE 30 von 03/16 - 08/19
Kona Premium von 08/19 - 06/23
Tesla M3 LR RWD seit 28.06.23
Ganz viel Solar und eigene Energieversorgung
https://www.alex-lange.org/emoncms/Chicken

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Red_D
01.05.2018 21:31
Alexgrosy hat geschrieben:
Ich vermute einen Kurzschluss am + Pol durch defekten/beschädigten Schrumpfschlauch sowie Isolierring. Da kann das dann schnell passieren, dass der Kontakt vom Opus einen Kurzschluss erzeugt. Der Kontakt kann dann Gehäuse und + Pol gleichzeitig berühren.
den ganzen Tag hab ich überlegt was könnte es gewesen sein. Simpel und vollkommen logisch!
Hut ab!

Danke!

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

E-lmo
02.05.2018 09:54
Was ist das eigentlich für ein Sicherungsdraht? Ist das ein Kupferdraht mit sehr kleinem Querschnitt?

Ich habe heute mit einer Zelle ein paar Kurzschlussversuche gestartet. Zuerst mit einer 0,3qmm Steuerader. Hier flossen 22A der Draht fing an zu glühen und dann muss wohl in der Zelle ein Schutzmechanismus angesprochen haben, denn der Draht war noch intakt, aber der Strom ging auf 0A runter.
Dann mit einer haardünnen Einzelader einer Litze konnte ich schon ein Verglühen bei ca 10A feststellen.
Seit Mai 2016 mit einem e-UP unterwegs -- Skoda Enyaq seit Mai 2021

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

sirprize
02.05.2018 16:24
Alexgrosy hatte mal geschrieben, dass er 0,2mm² verwendet. Der würde ziemlich sicher vor 22A durchbrennen.
Wenn ich so einen Pack baue, würde ich sogar noch etwas drunter gehen, z.B. auf 0,15mm².

Im Extremfall könnte man sogar 0,1mm² nehmen. Da würde ich aber vorher ausprobieren, wie warm der dann tatsächlich wird.
Tesla S85 CPO seit August 2018 (ersetzt TM3-Reservierung) / Zoe R90 von 03/17 bis 09/18 / verbrennerfrei
Strom: Bürgerwerke

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

AndreR
02.05.2018 16:35
Hat man bei diesen Sicherungsdrähten nicht enorme Wirkungsgradverluste?
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