Meine Erkenntnisse aus den verschiedensten Quellen ist: den Leaf einfach laden, so wie es am bequemsten ist.
Manche laden fast nur mit CHAdeMO (50 kW), manche nur an der Steckdose, manche nur an der Wallbox (mit 3,6 oder 6,6 kW). Ich konnte aus dem mir bisher bekannten Feedback noch kein Muster herauslesen, dass die Art der Aufladung auf lange Sicht einen signifikanten Unterschied macht.
Macht eine Schnelladung einen Unterschied in Bezug auf die verfügbare Kapazität, auf SOH, etc.?
Offenbar ja. Ich fahre meinen 30er Leaf jetzt seit Jänner und bin auch schon wochenlang nur Kurzstrecken gefahren (zwischen 24 bis 56 km pro Tag und manche Tage gar nicht), Aufladung in dieser Zeit jeweils an der Wallbox.
In dieser Zeit habe ich dann bemerkt, dass die von der App Leafter gemeldete Akku Kapazität langsam zurück gegangen ist (auf 27,6 kWh).
In den letzten Wochen bin ich dann wieder einige Langstrecken gefahren (> 300 km) und habe auf diesen Strecken mit CHAdeMO geladen. Die von Leafter gemeldete Akku Kapazität ist jetzt deutlich gestiegen: um +1 kWh auf 28,6 kWh.
Auch andere Leaf Fahrer berichten davon, dass der Akku nachdem er "gefordert" wurde (schnell fahren, CHAdeMO Ladung) bessere Werte zeigt, z.B. In diesem Thread:
http://www.goingelectric.de/forum/nissa ... t2232.html
Ich denke nicht, dass der Akku durch die Langstrecken bzw. Schnelladungen wirklich "besser" geworden ist, sondern, dass einfach das BMS (Battery Management System) mehr Nettokapazität zur Verfügung gestellt hat. Wielange diese "Verbesserung" anhält, weiß ich nicht.