Interessante These! Der "Erfahrungsbericht" hat über 1100 Zugriffe. Von allen die hier geantwortet oder gelesen haben sind gerade mal 4 Hanseln die das kritisch sehen.motion hat geschrieben:Ok, dann nochmal in einer anderer Schreibweise.
Die Mehrheit möchte diese Art von Threads nicht haben.
An erster Stelle User Motion. Der besitzt überhaupt kein E-Fahrzeug, kaschiert sein E-Wohlwollen mit der evtl. Absicht irgendwann mal ein E-Fahrzeug zu kaufen, labert die alte Story von verschiedenen Ladekabeln und Bezahlsystemen und entschuldigt sich mit der alten Verbrenner-Lobby Meinung, das die Reichweite für ihn noch nicht passt. Dafür schwärmt er vom Gasantrieb. Da frage ich mich, warum dieser sich nicht durchsetzt - sogar abnimmt, obwohl sämtlich Parkbeschränkungen in Garagen vom Gesetzgeber her aufgehoben wurden.
Gefolgt vom User karlsson, der uns seit Ewigkeiten vorjammert, dass sein Ideal vom langstreckentauglichen E-Kombi mit Anhängerkupplung noch nicht kaufbar ist, der aber zumindest schon mal Elektrisch unterwegs ist.
Dann ist da noch Fidel, der am liebsten altbackendes Desgin in E-Fahrzeugen bevorzugt und bei einer Satire, die durchaus ernstgemeinte Probleme aufzeigt, was von Fahrausbildung und Anfahrverhalten von anderen E-Fahrzeugen erzählt.
Nun muss Fidel uns nur noch erklären warum gerade die altbackenen Design Fahrzeuge von VW und Mercedes sich so schlecht verkaufen, wo doch jeder so was will. Gerade die vermeintlich "schrägen" Fahrzeuge verkaufen sich ausgesprochen gut, wie die Verkäufe von BMW und auch Nissan zeigen.
Ich fahre jetzt seit 2012 mit E-Fahrzeugen. Die Lade- bzw. Netzkarten sämtlicher Anbieter in meinem regulären Alltagsradius hatte ich schon bevor ich überhaupt in ein E-Fahrzeug eingestiegen bin. Darüber hinaus haben bis jetzt TNM und ChargeNow ausgereicht um auch auf längeren Strecken ohne Stress an E-Ladesäulen den Wagen im In- und Ausland aufzuladen. Und außer meiner mobilen Ladebox und einem Typ 2 Kabel habe ich auch noch nichts anderes dabei gehabt. Wo bitte ist da ein kabelwirrwar?
phonehoppy hat in vielen Dingen recht mit dem was er da schreibt. Ja der i3 polarisiert auf zwei Ebenen, einmal vom Design und auch vom Hersteller. Nicht desto trotz ist es eines der wenigen überzeugenden E-Fahrzeuge in seiner Klasse.
Und ja, andere Hersteller halten an der gewohnten Unsinnigkeit einer kriechenden Automatik fest, die mich zwingt an jeder Ampel, an jedem geschlossenen Bahnübergang entweder auf dem Bremspedal zu bleiben oder den Wagen auf P zu stellen oder abzuschalten. Das empfinde ich nach mittlerweile 50.000 E-Km in einem i3 als Schwachsinn. Alleine der komplizierte Schalthebel der BMW Automatik in ihren Verbrennern lässt einen Verzweifeln, vor allem wenn man gewohnt ist zwischen Vor- und Rückwärts nur die Bremse zu treten und nicht noch einen wirr platzierten Knopf zu drücken, der es erst ermöglicht in den Rückwärtsgang zu kommen.
Die Prozedur beim Tanken war etwas übertrieben, aber der Gestank, die teilweise ziemlich versiften Dieselschläuche / Griffe und auch das Warten beim Bezahlen sind doch Realität. Der Preisschock stimmt doch auch, selbst bei den heute niedrigen Benzinpreisen. 50 bis 80 Euro pro Tankvorgang - da kann es einem schwindlig werden. Für das Geld fahre ich mehr als 3 Monate mit Strom durch die Gegend.
phonehoppy schreibt eindrucksvoll und mit einem Augenzwinkern, wie umständlich das betreiben und fahren eines fossilen Verbrenners ist. Nur weil die Masse es nicht anders kennt, ist es ja nicht unbedingt richtig. Ich denke auch kein E-Interessent würde von so einem Text abgeschreckt. Im Gegenteil, er wird eher wohl öfters mit den Kopf nicken.
Und an OidaHund gerichtet: Deine Nichte hat wenigstens noch Mittel sich ein Fahrzeug zu kaufen. Wie sieht es denn mit der Masse aus, die gerne ein Fahrzeug haben würden, aber überhaupt keine Geldmittel besitzen sich den Wunsch zu erfüllen? Hier wird so getan, dass jeder sich ein Auto leisten kann, davon sind wir aber weit entfernt. Jeder 12 kann sich kein Auto leisten.