150kW hat geschrieben:Das es keine Kleinigkeit ist eine Fahrzeugproduktion auf die Beine zu stellen zeigt doch im Grunde Tesla recht eindeutig. Auch BYD hat die Fahrzeuge nicht mal schnell selbst gebaut, sondern einen Autohersteller übernommen.
Der Verbrenner mag zwar komplizierter gewesen sein, somit sinkt die Hürde beim E-Antrieb, aber der Rest vom Fahrzeug ist (auch wenn vieles vom Zulieferer kommt) trotzdem keine Kleinigkeit. Die meisten Start-Ups werden daher wieder eingehen.
Natürlich ist ein Auto viel komplexer als z.B. ein Smartphone. Und die konventionellen Hersteller haben es sich dank Zulassungsverfahren, Homologation, Patente etc. sehr bequem gemacht. Neue Konkurrenz - vor allem in den alten Herstellerländern - ist kaum möglich, da ein finanzieller Harakiri. Anders sieht die Situation aber bei den alternativen Antrieben aus. Hier ist der Marktzugang deutlich einfacher zu schaffen.
Und vielleicht noch ein Punkt: Im Gegensatz zu konventionellen Herstellern, die die Werkstätten als Profit-Center führen und dementsprechend die Fahrzeuge relativ häufig in die Werkstätten rufen, wird das bei Tesla anders laufen. Die wollen gar nicht, dass man in die Werkstatt kommt. Die "Obsoleszenz" - Gefahr bei Tesla dürfte deshalb deutlich niedriger sein, als bei konventionellen Herstellern - von anfänglichen "Kinderkrankheiten" mal abgesehen.
Und an alle Träumer: Das Model 3 wird nicht das elektrische Überfahrzeug, es wird aber ein grundsolider E-Wagen mit allen Vorteilen + dem SC Netz von Tesla. Schön analysiert von unserem Whiskeyvertreiber: