romtroe hat geschrieben:Nun haben wir und ein weiterer Nachbar ebenfalls angefragt ob wir eine Wallbox installieren können. Nun bekommt die Hausverwaltung kalte Füße, da sie vermutet dass dies bei ca. 80 Stellplätzen zu starken Überlasten führt, wenn mehr und mehr Bewohner eine Wallbox installieren möchten. Dies könnte Laut Hausverwaltung kostenintensive Umbaumaßnahmen erforderlich machen.
Da darf man für die Hausverwaltung ja durchaus Verständnis aufbringen, die Prognose ist grundsätzlich nicht zu widerlegen.
Derpostler hat geschrieben:Ich befürchte hier das Schlimmste. Es wird in einem Kulturkampf enden. Da sind so viele Parkplatzbesitzer, die sich garantiert nicht an den Kosten beteiligen wollen - im Gegenteil, sie werden das Projekt bekämpfen.
Deswegen bitte strukturiert und mit Weitblick an die Aufgabe herangehen.
Die Hausanschlüsse sind auf mögliche Leistungsreserven zu prüfen (idealerweise Lastgangmessung) und es bedarf eines individuellen Konzeptes für ein (temporäres) Maximum an Ladeplätzen.
Das geht widerum nur mit Lastmanagement, am besten einphasig. Einzelne "dumme" 22kW Wallboxen sind da kontraproduktiv oder müssen gezielt mit Vorrang ins LM eingeplant werden.
Wenn dann in einigen (hoffentlich wenigen) Jahren die Sättigung erreicht ist, wird dem Investitionsdruck nach umfangreicheren Maßnahmen, wie einer Erweiterung des Hausanschlusses wesentlich leichter stattgegeben. Wenn andererseits bis dahin keine signifikanter Prozentsatz Elektroautos da steht, wird es auch bis St.Nimmerlein keine Mehrheit für diese Maßnahmen geben.
Bitte nicht aufgeben und stornieren. Es bedarf leider auch hier immer noch echter Pionierarbeit.
Auf die Politik braucht man auch nicht warten. Die wird physikalische Restriktionen auch nicht ausser Kraft setzen können.