herrmann-s hat geschrieben:
das ist einfach ein schlechter wirkungsgrad. du hast im grunde immer eine person (oder 1,5 je nachdem) mit an bord und das reichweitenplus - ich druecks mal diplomatisch aus - laesst zu wuenschen uebrig.
Der REX, so wie man ihn heute beim i3 anbietet, ist auch eine "technische" Katastrophe, dürfte aber für das Produktionsvolumen wohl die für BMW sinnvollste wirtschaftlichste Entscheidung gewesen sein.
Das Reichweitenplus ergibt sich einfach darin, dass man dank kurzen Tankstopps mit relativ wenig Zeitverlust ankommt. Mit dem alten Akku schaffe ich im Sommer rund 140 km rein elektrisch. Dazu kommen mit dem REX nochmal locker 120 km dazu. Im Gegensatz zu einem BEV muss ich auch nicht mit "Akkureserve" eine Ladestation aufsuchen, denn ich kann - sofern die gewünschte Station besetzt oder defekt ist einfach weiterfahren. Das wird sich auch bei 120 A Zellen nicht ändern.
Es ist ja löblich, das viele Tank&Rast mit CCS Ladern ausgestattet werden bzw. schon sind. Allerdings lässt die Anzahl der Ladepunkte dort zu wünschen übrig. Bei zwei bis drei E-Fahrzeugen vor einem - zu Hauptreisezeiten dürfte das bald der Fall sein - wird die Ladepause fast länger dauern wie an einem AC 22 kWh Lader mit dem alten 1-phasigen i3.
es ist auch schwieriger in der preispolitik den mehrpreis von 4000 euro zu rechtfertigen. ich schaetze mal ganz grob, dass wenn der 120ah auf den markt kommt, kostet der 94ah noch genauso viel wie jetzt (warum sollte der preis reduziert werden) und der 120ah kostet einen aufpreis.
wenn dann noch die 4k des rex dazukommen ist das irrsinn.
Ja sie verlangen mit 4.500 Euro eine Stange Geld für einen kastrierten Rollermotor inkl. Generator. Es kommt aber immer auf den Einzelfall an ob er wichtig ist oder nicht. Dazu stellt sich die Frage ob es nicht generell Irrsinn ist für einen Wagen wie den i3 - auch ohne REX - locker mal um die 45.000 Euro ohne Förderung hinzublättern. Das schafft man dank seiner Extras ganz locker.
ausserdem faellt einiges an stress und produktionskosten weg.
Das dürfte sich in engen Grenzen halten. Man nimmt einfach aus dem vorhandenen Portfolio ein paar Teile und schon hat man einen REX im Fahrzeug.
wenn ich bmw waere wuerde ich die 4k euro aufpreis auf den 120ah akku machen und der rex faellt aus dem programm.
die 30km mehr sinds mir echt nicht wert. dh der 120ah kommt eh wesentlich weiter als ein 94ah mit rex. also was soll das?!
Vielleicht weil ein 120 A mit REX noch deutlich weiter kommt?
Warum sollten sie den REX aufgeben, wenn es noch Leute gibt, die selbst mit großen Akkus den noch Ordern? Schließlich verdienen sie damit Geld, und sie brauchen nichts neues konstruieren. Ich würde sogar mit einem 120 kWh Akku noch einen REX ordern. Wahrscheinlich nicht mehr zu den Preisen wie heute beim i3 aber um die 1.500 Euro wäre mir das immer wert, denn die Problematik der Ladesäulen auf Fernstrecken wird sich auch damit nicht ändern.
Größere Akkus verleihen zum schnelleren Fahren, damit dürfte real der Reichweitengewinn relativ bescheiden ausfallen, außer wir bekommen in Deutschland endlich auch ein Tempolimit mit 120 bis 130 km und es wird so knallhart überwacht inkl. drakonischer Strafen wie in der Schweiz.
Und zur großen Preisfrage: Wer sich heute einen 94 A REX leisten kann, der wird sich auch einen 120 A REX leisten können, denn der Aufpreis für den Akku dürfte sich in ähnlichen Preisregionen bewegen, wie der Unterschied zwischen dem alten und neuen Akku heute.
Auch ein Opel Ampera-e wird sich, mit etwas Ausstattung, Richtung 50.000 Euro bewegen. Das gleiche gilt auch für das Model 3. Also alles noch "Irrsinnspreise".
Aber ich kann Dich beruhigen, es gibt noch viele Leute, die sich so einen Wagen neu aus der Portokasse leisten könnten. Wäre dem nicht mehr so, würden wohl "Luxusmarken" wie BMW und Mercedes schon längst pleite sein.